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Von Michael Movchin - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=21150812

Regionales Käse-„Carepaket“ überzeugt Familie Klink

Vincent Klink, Chef des Restaurants Wielandshöhe in Stuttgart setzt auf regionale Käse-Beratung von Käsemarmela.de
Foto: Michael Movchin

Eva Klinks erste Käsebestellung heute Vormittag ist sowas wie ein Ritterschlag für mich als Käse-Scout: Rotbart von der Bittenfelder Hofkäserei und S‘ Schimmelchen von der Ziegenhütte Zollernalb in Harthausen wandern zum Transport auf die Wielandshöhe in die Kühlbox. Dazu noch ein Stück „Kuh Blue“ von der Langenburger Schafkäserei. Morgen mittag kommt eine größere Gruppe von Stammgästen zu Vincent Klink, die seine Tochter Eva gleich mal mit einer regionalen Käseplatte überraschen will… Dazu gibt es die passenden fruchtigen „Versucherle“ von der Remstal-Feige, Aprikose und Weinbergpfirsich.

Natürlich können die Köche von der Wielandshöhe auch selber tolle Fruchtchutneys – besonders im frühen Herbst vom „Geißhirtle“ – einer kleinen, festen, typisch schwäbischen Birne. Um sehr mehr freut mich das Lob von Gourmet-Familie Klink für unsere „sehr fruchtigen, frischen, kurz gekochten“ Aufstriche. Auch der Chef höchstselbst hatte mir schon am Telefon zuvor versichert, wie gut mein „Käsecarepaket“ angekommen sei und dass man sehr gerne künftig mehr regionale hochwertige Käseprodukte mit Reifepotential auf den Käsewagen nehmen wolle.

Erst vor einem knappen Jahr wurde ich von der Guilde International des Fromagers zur Compagnonne berufen – eine, die auf einem guten Weg ist zur Käsekundigen zu werden ;-).
Da spricht mir Sterne-Koch Vincent Klink, der seit fast 30 Jahren das Restaurant Wielandshöhe führt, mit seinem Tagebucheintrag  vom 17. Juli 2017 wirklich aus der Seele:

„Gaperon, diesen Käse liebt meine Frau sehr und ich weniger. Deshalb kauft sie sich die runden Kugeln selbst beim Feinkost Böhm in Stuttgart. An der Kasse nimmt die aufmerksame Verkäuferin den Käse zurück und sagt, „den gebe ich Ihnen nicht, der ist abgelaufen, den müssen wir wegwerfen“. Meine Frau wand der Verkäuferin den Käse aus der Hand und sagte, „den nehme ich unbedingt mit, der ist noch nicht einmal ganz reif“. Mehr brauche ich nicht zu erzählen, meine Frau war fassungslos. Welch eine Idiotie und Sünde.
Aber auch welche Nationalblödheit, dass der Verbraucher dies mitmacht. Zugegeben es gibt Lebensmittel wie frische Milch, da muss es genau zugehen.  Aber Käse? Ich schwör’s, naturbelassene Käse aus Frankreich, die auf Käsewagen durchs Restaurant herumgeschoben werden haben ein abgelaufenes Datum. Es gibt sogar einen Beruf der dafür sorgt. Das ist der Käseaffineur, der schaut, dass der Käse richtig reift. Und optimal reif ist er, wenn er sich der Nähe des Verfalls nähert.“

Thymian-Mandel-Konfekt

Für unser großes Käsecatering zur Eröffnung der Württembergischen Heimattage in Winnenden, suchten wir noch ein „schnelles i-Tüpfelchen“, das unsere exquisite Auswahl regionaler Käseschätze krönen sollte.

Dieses köstliche Rezept hat uns Käsesommelière Marina Sulzer aus Rottweil geschenkt. Herzlichen Dank dafür! Wir haben es zum Schwäbischen Mostkäse der Dorfkäserei Geifertshofen ausprobiert – ein Hochgenuss! Wenn ihr für ein größere Party ( + 20 Personen) plant, dann verdoppelt das Rezept am besten.


Thymian-Mandel-Konfekt zum Käse

2 Esslöffel Waldhonig, 1/2 Esslöffel brauner Zucker, eine halbe Vanilleschote längs aufgeschnitten in einer beschichteten Pfanne leicht karamellisieren.
150 g Mandelblättchen dazu geben und gut verrühren. Die Masse wird sehr schnell braun, daher bitte bei mäßige Temperatur rösten. Knapp 1 Teelöffel Zitronensaft und sparsam sehr feinen Zitronen-Abrieb zugeben. Mit einer Prise Meersalz abrunden, ggf. leicht mit frischem Pfeffer aus der Mühle würzen.

Die heiße Masse auf ein mit Backpapier belegtes Blech streichen und mit frisch gezupften Thymianblättchen bestreuen. Das Konfekt kann einige Stunden vor Verzehr hergestellt werden. Besser nicht am Vortag, da die Masse schnell klebrig wird. Die Käseplatte mit kleinen Stückchen des Konfekts dekorieren.

 

 

Die 100 und die 1000 knacken

Ein kurzer Klick, ein kleiner Hinweis an Ihren Käsehändler und wir teilen mit Ihnen gratis unsere besten Wintersorten für die nächste Käseplatte!

Update vom 1 . Januar:
Geschafft und Dankeschön! Unsere 1000 Facebook-Seitenlikes sind erreicht!

Reinhild Brinkmann aus Mülheim an der Ruhr hat den Daumen für uns gehoben und sich zwei Gläschen BIRNE und WEINBERGPFIRSICH gewünscht – beides tolle Weichkäsebegleiter… Und wir haben Reinhild sogar persönlich kennen gelernt! Wie das?

Die Geschichte ist zu schön: Drei Tage vor Silvester war ich, Tanja, ins Ruhrgebiet gereist, um unsere pikanten Früchtchen dort an den Käsetheken von REWE Lenk in Essen-Kettwig und Mülheim-Saarn den käsefreudigen Stammkunden vorzustellen. Da begrüßt mich mitten im Pott eine freundliche Dame mit vertraut schwäbischem Akzent. Sie habe auf der Facebookseite gesehen, dass heute eine Manufaktur aus Stuttgart zu Gast sei, die Früchte aus dem Remstal mitbringe. Reinhild Brinkmann ist gebürtige Fellbacherin, ihr Mann stammt aus Bad Cannstatt. Zwar sei sie seit 30 Jahren schon im Ruhrgebiet, aber „immer auf der Suche nach Außergewöhnlichem“ aus der alten Heimat.

Allein schon diese außergewöhnliche Begegnung und die kleine Führung durch unser Sortiment war mir eine große Freude. Als ich zwei Tage später bemerke, dass die sympathische Schwäbin auch noch just die 1000. Person ist, die unserer Facebookseite ihr Kompliment gibt, war mein Vergnügen doppelt groß, ihr zu schreiben, dass sie sich zu den bereits erworbenen Sorten KUMQUAT und QUITTE noch zwei Favoriten gratis wählen darf….

Und weil ich natürlich  nicht wirklich an Zufälle glaube, passiert das Ganze wohl ausgerechnet im Hause von Laura Lenks Familie, die mit ihrem besonders emphatischen Käseengagement Preise und Herzen am laufenden Band gewinnt ;-). Lest dazu mehr hier...

 

Helfen Sie uns, Händlernetz und und Facebook-Gemeinde zu vergrößern und gewinnen Sie dabei!

Nach etwas mehr als zweieinhalb Jahren nähert sich Käsemarmela.de gleich zwei magischen Marken:

  • Unser Händlernetz hat fast 100 Verkaufsstellen (Es fehlen heute, am Heiligen Abend, noch fünf zur Dreistelligkeit).
  • Unsere Facebook-Präsenz hat nahezu 1000 Seitenlikes, oft auch als „Fans“ bezeichnet (Es fehlen nur noch zwei…).

Sie können uns helfen, diese Zahlen rund zu machen: Empfehlen Sie uns Freunden und dem Käsehändler Ihrer Wahl, und treten unserer Fangemeinde auf Facebook bei.

Beides belohnen wir bis zum Erreichen der runden Zahlen mit einem Set aus drei Gläschen Käsemarmela.de aus unserer Winterkollektion. Und Händler aufgepasst: Die Nummer 100 erhält außerdem eine kostenfreie Erstausstattung mit Tablett, Aufsteller und Fruchtaufstrichen im Verkaufswert von ca. 170 Euro!

Wenn das kein weihnachtliches Freudeschenken ist! Also auf an die Rechner und Smartphones. Knacken Sie für uns die 100 und die 1000! Damit Ihnen die Belohnung nicht entgeht, bitten wir um eine kurze E-Mail an info (at) kaesemarmela.de, welchem Händler Sie uns empfohlen haben.

Datenschutz ist uns wichtig: Ihre Mailadresse und Ihre persönlichen Daten löschen wir selbstverständlich, nachdem wir die Belohnung an Sie verschickt haben. Wer weiterhin informiert bleiben will, sollte auf unserer Startseite unseren Newsletter abonnieren.

Das gesamte Team von Käsemarmela.de wünscht Ihnen schöne Weihnachten, besinnliche Feiertage und einen genussvollen Übergang nach 2019!

Beliebt in Berlin: Ziegenkäse und Ziegenmilcheis aus dem Norden

Cindy Jahnke begeisterte die Besucher der Cheese in Berlin mit ihrem Ziegenkäse und ihrem Eis aus Ziegenmilch.

Manche Ideen gehen in den ersten fünf Minuten der Recherche kaputt. Der Auftrag lautet: Schreib was für den Blog von Käsemarmela.de über Frauen in der Männerwelt der Käser. Also auf zur Cheese, Deutschlands wichtigster Käsemesse, und die Ziegenkäsefachfrau Cindy Jahnke treffen.

Aber die macht das Thema schon im dritten Satz zur Makulatur. „Klar wurde ich als Frau zuerst belächelt“, erzählt die Käserin aus Sörup bei Flensburg im Interview. „Aber von den Nachbarn und nicht von den anderen Käsern – die haben sich gefreut und mich sofort akzeptiert.“ Sie hat zusammen mit Ihrem Mann Wolfgang Jahnkes Ziegenkäse über die Grenzen Schleswig-Holsteins hinaus bekannt gemacht.

Also muss neuer Ansatz her. Das fällt aber nicht schwer, denn die Cindy Jahnke, über die Freunde sagen, dass sie die Dinge beherzt nach der Methode „Zack, bumm, weg“ angeht, begeistert sofort, wenn sie über Ziegenmilch, Ziegenkäse und über Eis aus Ziegenmilch spricht. Wäre der Titel „Powerfrau“ nicht schon so abgegriffen, zu Cindy Jahnke würde er perfekt passen. Sieben Tage die Woche kümmert sie sich um ihre 60 Ziegen, von Montag bis Freitag wird auf dem Hof gekäst. Das ist schwere körperliche Arbeit, und die „Gewerkschaftspause“ ist bei den Jahnkes unbekannt.

Ziegenmilch – die bessere Milch?

Aber was ist dran an der Ziegenmilch? Sie ist bekömmlicher als Kuhmilch, denn ihre Fettkügelchen sind viel kleiner. Cindy Jahnke verarbeitet ausschließlich Rohmilch, was geschmackliche und finanzielle Gründe hat – Pasteurisieren ist teuer. Heraus kommt eine Produktpalette, die vom Frisch- über fetartigen Käse und Schnittkäse bis hin zu Ziegenbutter und eben Ziegeneis reicht. Dieses gibt es unter anderem in einer salzigen Karamellvariante – ein Traum, bei der Cheese war es innerhalb von Stunden ausverkauft.

Ihren Hof führen die Jahnkes in dritter Generation, aber die Idee mit der Ziegenmilch ist erst 15 Jahre alt. „Der Hofladen ist für uns immer noch am wichtigsten für die Vermarktung. Die Touristen waren sofort da“, erinnert sich Cindy Jahnke. „Und die, die am dichtesten dran wohnen, die kommen als letzte.“ Mittlerweise ist der Ziegenkäse der Jahnkes aber Kennern aus ganz Deutschland ein Begriff, und das Eis geht per Kühltransport auf die Reise.
Neue Sorten Käse und Eis entwickelt Cindy Jahnke so nebenbei auch noch. An einem neuen Käse arbeitet sie vier bis fünf Wochen, das Eis brauchte ein halbes Jahr. Und nicht jede Sorte ist ein Treffer: „Das Smarties-Eis jedenfalls war gleich wieder weg aus dem Sortiment.“ Sozusagen „Zack, bumm, weg“.

Kumquat-Frischkäse fürs Party-Büffet

Was ist ein WM-Abend mit Freunden OHNE Käseplatte…. Reinhard aus München-Schwabing hat sich einen besonderen Hingucker und Hinschmecker für das Käsebrett ausgedacht und uns netterweise das Rezept zugeschickt.
Herzlichen Dank, lieber Reinhard!

Frischkäse mit Kumquat
6 Portionen auf einer Käseplatte / 3 Portionen als Snack

175 g Frischkäse
100 g Erdnüsse (geräuchert)
1/2 Teelöffel Rohrohrzucker
100 g KUMQUAT zum KÄSE aus dem Sortiment von Käsemarmela.de

Zubereitung:
Erdnüsse sehr fein hacken (eventuell auch mit der Kaffeemühle zerkleinern),
Frischkäse, Kumquat und Rohrzucker hinzufügen, gut mischen.
Fertig!

Unser Tipp für alle KUMQUAT zum KÄSE-Fans: Die Zwergorange macht bald Sommerpause und kommt erst kurz vor Weihnachten zurück in den Handel. Also am besten noch mal einen Vorrat anlegen, wenn Ihr unsere Sorte für Fans englischer bittersüßer „Marmelades“ genauso schätzt wie Reinhard ;-).

 

Mein Dankeschön an Freunde und Förderer

Ehrfürchtig stehe ich seit zwei Jahren immer wieder in ausgewählten Käsegeschäften und bewundere dort an den Wänden diese vierfarbige Plakette mit dem Hirtenjungen mit Schaf, einem Ziegen- und einem Kuhkopf. Wer sich um die Käsekunst oder deren Verbreitung verdient macht, der darf das Wappen führen, nachdem er oder sie feierlich inthronisiert wurde.

Bis 2016 hatte ich nicht die geringste Ahnung, dass es die Guilde Internationale des Fromagers gibt, geweige denn, wofür sie steht…. Sie hat sich den Erhalt, die Pflege, ja sogar den Ausbau der handwerklichen Käsekunst aufs Signet geschrieben. Die Deutsche „Confrérie“ (Bruder- und inzwischen auch Schwesternschaft) ist 2001 von Siegfried Maurer  und 17 Mitstreitern gegründet worden. Nun bin ich eines von bald 250 berufenen Mitgliedern – ein Compagnon de Saint Uguzon.

Wer nicht vom Käsefach ist, aber an der weiteren Geschichte interessiert, für den an dieser Stelle ein kleiner Exkurs zu Guilde Internationale des Fromagers 😉
Alle anderen bitte einfach hier weiterlesen:

Man könnte es Glück nennen, was mir im März bei der Hausmesse des Käse-Großhändlers Jäckle Frischpartner in Ulm widerfahren ist, als Siegfried Maurer mich zuerst zwei Tage beobachtete und dann in seiner leisen, diskreten Art fragte, ob ich mir vorstellen könne, ein Mitglied der altehrwürdigen Vereinigung – gegründet vor bald 50 Jahren  in Frankreich – zu werden. Ich war sprachlos! Meist dauert es Jahre, bis Käsekundige dorthin berufen werden, und ich bin ja auch „nur“ die Produzentin eines Käsebegleiters – gleichwohl eine, die seit zwei Jahren wie ein Schwamm alles aufsaugt, was es über Käse und Food-Pairing zu lernen gibt.

Die Freude des Gefundenwerdens

Man könnte es Bestimmung nennen, dass Fritz Jäckle, Inhaber des Käsegroßhandels in dritter Generation, mich erst kurz zuvor gefragt hatte, ob ich auf seiner Hausmesse ausstellen möchte und ob er seinen Kunden meine Produkte künftig als Zwischenhändler anbieten könne.

Man darf es ganz sicher großes Wohlwollen nennen, dass Birgit Böhme – Gründerin und Mitinhaberin der Fromagerie Holzapfel dem Fritz aus Ulm ein paar meiner Gläschen in die Hand gedrückt hatte und auf ihre sympathisch badische Art zu verstehen gab, dass es im schwäbischen Käsemarkt Zeit für was Neues sein könnte ;-)….

Ist es Fügung, dass ich nun, am 17. Juni 2018 ausgerechnet in meiner Herzensheimat München mit einer Patin aus dem Fünf-Seen-Land inthronisiert werde? Brigitte Irmer ist Inhaberin von Schindler-Delikatessen aus Starnberg, wo meine beiden Töchter geboren sind. 18 Jahre haben wir im Landkreis gelebt. Sie und Siegfried Mauerer, der heutige Ehrenpräsident der Deutschen  Sektion, glauben an mich und die Idee hinter Käsemarmela.de.

„Wer aufhört zu suchen, der wird gefunden“, sagt ein schönes Sprichwort und auch mancher Therapeut. Ich danke von Herzen allen Menschen, die in den letzten beiden Jahren zu diesem Gefundenwerden beigetragen haben. Es waren mehr, als die oben namentlich erwähnten, die meine Idee und mein plötzliches Erscheinen auf dem oft sehr umkämpften Feinkostmarkt für unterstützenswert erachten. Die mittragen, dass mit einem erklärungsbedürftigen Produkt kein schneller Euro zu machen ist. Auch der langjährige Deutschland-Vorsitzende der Guilde Internationale, Günther Abt (Käse Abt), gehört dazu.

Käseverrückte mit viel Expertise

Ich freue mich sehr darauf, in der Guilde vielen „Käseverrückten“ zu begegnen. Wir alle sind aufgefordert, eine Welt, die es nachhaltig zu schützen gilt, trotzdem im Kleinen täglich ein Stückchen schmackhafter machen zu dürfen.

Ich fühle mich dem Respekt vor Lieferanten, Handelspartnern, Mitarbeitern und Protagonisten für meine Blog-Geschichten verpflichtet. Käsemarmela.de will ehrliche handwerkliche Produkte auf dem Markt wissen. Herzlichen Dank für die Aufnahme in die Guilde Internationale des Fromagers. Dem neu gewählten Vorstand wünsche ich gutes Gelingen für seine Arbeit.

Was mich persönlich besonders freut: Dass mit Susanne Backes-Keck von Die Trüffelmanufaktur erstmals eine Frau zur 2. Vorsitzenden bestimmt wurde.

Susanne Backes-Keck bem After-Inthro-Dinner in Schuhbecks „Orlando“ in München

 

 

Käsemarmela.de in Berlin

 

„Die Kumquat hat mich verzaubert“, lobt Fritz Lloyd Blomeyer aus Berlin unsere pikanten Früchtchtchen. Wie der Affineur und Käsehändler aus Berlin zu seinem Titel „Käsekardinal“ kommt, berichten wir demnächst…. Und auch von einem besonderen Käseschachtel-Picknick am Lietzensee in Charlottenburg….

Unser Sommer-Genusstipp:
APRIKOSE zum KÄSE zähmt Rohmilch-Brie!

Hier gehts zum Beitrag in Heft 5/2017 der essen&trinken

 

Käsemarmela.de im SWR Fernsehen

Eigentlich begann das Telefonat mit der „Treffpunkt“-Redakteurin mit einem „weder noch“…. Für eine PR-Frau wie mich nichts, was großes Kino verspricht ;-)…. Weder konnte ich Margarete Endreß vom SWR bestätigen, dass wir Teilnehmer der Slow Food Messe in Stuttgart waren, noch dass wir beim Süddeutschen Käsemarkt in Wackershofen dieses Jahr einen Stand haben würden…

Herausgekommen ist dennoch eine tolle TV-Reportage anlässlich des Käsemarktes, bei der unsere Gläschen glänzen durften. Weiterlesen

Bäckerschmide in Gaisburg

Eat-The-World im Interview: Was lässt Kulinarische Touren boomen?

Nichts deutet darauf hin, dass die sympathische Frau aus Hamburg mit Mann, Freundin und deren Baby keine kulinarische Touristin wie jede andere ist. Zusammen mit 16 Tour-Gästen und einer Journalistin folgt sie ihrem Tourguide drei Stunden zu Stuttgarts köstlichen Entdeckungen des Ostens. Erst ganz am Ende der Tour, im historischen Haus unserer Käsemarmela.de, lüftet sie ihr Geheimnis: „Toll! Sie waren schon in der essen & trinken….“, entschlüpft es Astrid Hamer, die sich sodann als Geschäftsführerin der Eat-the-world GmbH vorstellt. Und Eat-the-world gehört seit einigen Monaten ebenso zum renommierten Gruner+Jahr Verlag, wie das bekannte Gourmet-Magazin. Da sind wir natürlich kurz sprachlos bis der journalistische Instinkt obsiegt…. ;-

Was uns schon lange interessiert: Wie ist der enorme Zuwachs der Teilnehmerzahlen der Kulinarischen Touren in 40 deutschen Städten zu erklären?
Astrid Hamer: Schauen Sie sich die Kundenbewertungen der Touren auf unserer Website eat-the-world.com an: Wir erreichen im Schnitt 4,56 von 5 Sternen und da ist nichts geschönt! Unser großartiges Team schafft es immer wieder die Menschen zu begeistern.

Und was einem gefällt wird wieder gebucht, verschenkt oder weiterempfohlen. Wir haben eine große Fangemeinde, die aus sich selbst heraus immer weiter wächst. Das macht uns sehr stolz! Egal ob Tourist oder Einheimischer – auf unseren Touren kann jeder die kulinarischen und kulturellen Schätze der unterschiedlichen Stadtteile auf ganz besondere Art und Weise entdecken.  Unsere Tourguides sind echte Insider und haben über das klassische Kulturwissen hinaus viele lustige und spannende Anekdoten zu erzählen. Die handverlesenen kulinarischen Partner – immer kleine inhabergeführte Unternehmen – und das gute Verhältnis zu ihnen ist ein weiterer sehr wichtiger Teil unseres Konzeptes. Das überzeugt auch unsere Kunden.

Verraten Sie uns, wie sich die Besucherzahlen entwickelt haben? Und wo liegt Stuttgart im Ranking?
Astrid Hamer: Wir wachsen seit Jahren sehr erfolgreich im zweistelligen Bereich, zum einen in den Städten selbst durch das Angebot von mehr Terminen, aber natürlich auch, weil wir Eat the World in immer neuen Städten starten. Stuttgart ist eine unserer größten Städte, wo wir viele Gäste Jahr für Jahr begeistern dürfen. Zu genauen Teilnehmerzahlen geben wir generell keine Auskunft.

Gehen Sie häufiger Touren auch in anderen Städten mit? Und was ist dabei am Spannendsten für Sie?
Astrid Hamer: Bestimmt einmal im Monat laufe ich eine Tour mit. Zum einen liebe ich es, auf diesem Wege etwa meine Heimatstadt Hamburg neu zu entdecken, aber auch meinen neuen Wohnort in Berlin auf diese Weise zu erkunden. Für mich ist es dabei aber auch wichtig, unsere Mitarbeiter zu treffen, unsere Tourguides kennenzulernen und man bekommt auch ganz viel Input von unseren Kulinarischen Partnern und Gästen. Verbessern kann man sich ja immer, man braucht nur Inspiration dafür.

Was war Ihr persönliches kulinarisches Highlight auf der Tour Stuttgart Ost?
Astrid Hamer: Oh, das ist eine schwierige Frage. Ich bin wirklich ein totaler Käsefan, daher war eines der Highlights für mich der Besuch bei Ihnen. Im Restaurant würde ich nie ein süßes Dessert bestellen, sondern immer die Käseauswahl ;-). Beeindruckt hat mich aber auch das Kulturwerk. Ein wirklich großartiges Konzept, wo sich chancenarme Jugendliche und langzeitarbeitslose Menschen gesellschaftlich einbringen können, und die Gäste köstlich bewirtet werden. Auf diese Schätze stoße ich bei Eat the World und das begeistert mich auch jeden Tag für meinen Job.

Verraten Sie uns zum Schluss noch Ihren Lieblingskäse?
Astrid Hamer: Bergkäse in allen Varianten. Meine Kindheitserinnerung ist dagegen leider Tilsiter, den mein Vater immer gegessen hat…..

Wir danken herzlich für das spontane Interview.

 

 

 

„So hab‘ ich’s immer gemacht und es war gut so“

Die Stuttgarterin Maria Seybold ist um die Jahrhundertwende zwischen dem 19. und 20. geboren. Ihr Rezept für Rotes Johannisbeergelee wird in der Familie über vier Generationen gelebt. Schwiegertochter Bärbel Seibold, selbst inzwischen 77, hat uns das Gelee als Gastrezept überlassen. Wir danken Dir, liebe Bärbel, nicht nur für das Gelee sondern vor allem für Deine zupackende Hilfe in unserem Start-up. Neuer Minijob mit 76 und danach noch zum Volleyball-Training! Das sollte Dir erst mal eine nachmachen ….. Wir vermissen Dich!

Hier nun die familiäre Transkription des wunderbaren Sütterlin-Schriftstückes und daran anschließend eine kurze „Exegese“ 😉

Rotes Johannisbeergelee

„Beeren mit dem Kamm waschen, aufs Feuer setzen und einen Schwall darüberlassen, damit die Beeren platzen. Auf ein Tuch gießen und durchpressen. Einen Tag Saft stehen lassen. Dann nehme man Pfund auf Pfund, und zwar ein Liter Saft – ein Kilo Zucker. Setze den Saft aufs Feuer, rühre Zucker langsam ein, rühre bis ans Kochen, dann vom Herdfeuer nehmen. 10  bis 15 Minuten ziehen – stehen lassen, dann die weiße Schicht, die sich oben bildet, abnehmen und in Gläser füllen. Schließen – fertig. Gut ist kleine Mengen kochen, also: 1 Liter Saft mit 1 Kilo Zucker.

So hab‘ ich’s immer gemacht und es war gut so!“

Habt Ihr alles verstanden ?
Hier ein paar Tipps:
„mit dem Kamm waschen“ = Stiele entfernen
„einen Schwall darüberlassen“ = mit heißem Wasser überbrühen
So jedenfalls haben Bärbel und deren Tochter das Rezept interpretiert….