Monate: Dezember 2017

Vacherin Mont d’Or – Weichkäse in der Holzschachtel

In der Winterzeit ist Saison für den Vacherin Mont d’Or. Der Kuhmilch-Weichkäse ist eine Spezialität, die im französischen und schweizerischen Jura hergestellt wird, und zwar nur in der Zeit von Mitte August bis März. Präsentiert und verkauft wird er in einer hübschen Holzschachtel. Der Ring, der den Käse umgibt, wird aus dem Bast frisch geschlagener Fichten gewonnen. Die Männer und Frauen, die die Borke abschälen und den Bast (die untere Rindenschicht) ernten, haben in der Region sogar eine eigene Berufsbezeichnung: die Sangliers. Sie schneiden aus den Rinden eine Art Riemen (franz. sangle). Bastring hält den Käse in Form Angeblich entstand der Käse vom goldenen Berg (Mont d’Or) aus der Not heraus, weil ein Käser im Spätsommer nicht mehr genügend Milch hatte, um einen traditionellen Hartkäse wie den Gruyère daraus zu machen. Der Weichkäse war dann aber so weich, dass er mit Hilfe des Bastrings in Form gehalten werden musste. Übrigens wird für den Mont d’Or nur Milch von Rindern der Rassen Montbéliard und Simmentaler verwendet. Käsefondue zum Leerlöffeln Beliebt ist der Vacherin Mont d’Or als …

Ein Jahr voller Käse

Für Käseliebhaber aus Bochum gibt es etwas ganz Besonderes: Vor kurzem ist der erste Bochumer Käsekalender erschienen. Entstanden war die Idee, weil Karsten Buhr schon lange nach einem passenden Kalender für seinen Biokäse-Laden im Biokauf gesucht hatte und nie fündig wurde. „Dann eben selber machen“, war die logische Konsequenz. Zusammen mit dem Fotografen Jan Schürmann ging es also an 16 Sonntagen im vergangenen Jahr zum Fotoshooting quer durch die Stadt. Verschiedenste Käsesorten wurden an besonderen Orten Bochums passend in Szene gesetzt. Gestapelte Käselaibe werden zum Turm So wird der Swissrocker, ein Käse speziell für die junge Zielgruppe, vor der Graffitiwand an der Universität arrangiert und ziert nun das Januar-Kalenderblatt. Drei Têtes de Moine werden für das Februar-Motiv aufeinander gestapelt und sehen dann aus wie das Exzenterhaus. Ein Viamala aus der Schweiz – Viamala bedeutet übersetzt „schlechter Weg“ – wird auf die schlaglochübersäte Rottstraße gelegt. Eine Skulptur unter dem Kirschblütenbaum am Tana-Schanzara-Platz bekommt einen Allgäuer Wildblumenkäse in die Hand gedrückt usw. Auch ein Scamorza, die sardische Schafskugel Cuor D’or, ein Deichkäse und ein Pecorino Nero finden …