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Kulinarischer Stadtrundgang im Stuttgarter Osten

Beim Küchen-Ping-Pong zwischen Tour-Autor Rainer Killian (Eat-the-world) und Käsemarmela.de-Gründerin Tanja Leis gibts immer was zu Schmunzeln…

Durchweg kulinarisch authentisch und schmackhaft war das, was den Teilnehmern der  Stadtführung durch den Stuttgarter Osten am Pfingstwochenende serviert wurde. Seit einem Jahr lädt der Touranbieter Eat-the-World auch in diesem eher unbekannten Stadtbezirk Stuttgarts zu  Entdeckungsreisen in Sachen Gaumenfreuden ein. Das Konzept: Touristen und Einheimische erleben die kulinarische Vielfalt des Stadtteils und erfahren gleichzeitig viel über Geschichte, Kultur und Architektur des Viertels. Auf dem Weg werden außergewöhnliche Cafés, Restaurants, Manufakturen und Feinkostläden besucht – keine großen Ketten, sondern ausschließlich inhabergeführte kleine Betriebe. Vor zehn Jahren in Berlin gegründet, gibt es diese Touren inzwischen in 40 deutschen Städten. Die Stuttgarter Touren sind meist Wochen im Voraus ausgebucht.

Käsemarmela.de: Standort mit Geschichte

Bäckerschmide in GaisburgUmso mehr freut es uns, dass Käsemarmela.de einer der Partner der kulinarischen Tour durch den Stuttgarter Osten ist! Regelmäßig dürfen wir interessierten Besuchern die spannende Geschichte unserer pikanten Fruchtaufstriche erzählen – entstanden aus dem Blog Käsemarmela.de. Vier Kostproben gibt es dazu jeweils.

Zu erzählen hat Tour Guide Rainer Killian tatsächlich viel. Denn unsere Manufaktur liegt mitten im Stadtteil Gaisburg, ein ehemaliges Dorf, das 1901 nach Stuttgart eingemeindet wurde und zum Bezirk Ost gehört. Der Legende nach wurde in der Bäckerschmide, dem heutigen Wohnhaus der Käsemarmela.de-Gründerin Tanja Leis, der berühmte Gaisburger Marsch erfunden: ein schmackhafter Eintopf mit Rindfleisch, Spätzle und Kartoffeln.

So viel Erfindergeist ist anscheinend ansteckend. Denn heute werden in der Versuchsküche pikante Fruchtaufstriche zum Käse kreiert.

Belgische Waffeln und sizilianische Sorbets

Neben Gaisburg macht die kulinarische Tour auch in den Stadtteilen Ostheim und Gablenberg Station. Als „Appetizer“ sozusagen gibt es am Ostendplatz erst einmal eine halbe Butterbrezel vom heimischen Bäcker. „Die Ärmchen müssen dünn und kross, der Bauch dick und weich sein“, erklärt Rainer Killian die Besonderheiten des schwäbischen Laugengebäcks. Durch die Kolonie Ostheim mit ihren Arbeiterhäuschen geht es zum Eckcafé an der Landhausstraße, das von einem Künstlerpaar geführt wird. Danial und Arina haben persische Wurzeln und sich auf das Backen von belgischen Waffeln spezialisiert. Den Gästen der Tour servieren sie eine Spezialität aus Sizilien: die Granita ist ein Sorbet aus Limette, Zitrone und Eis.

Kaffeeröster, Kulturwerk, Konditorei

Die Stationen der Tour sind nicht immer gleich, so dass es für die Teilnehmer eine Überraschung bleibt: Auf der Route durch Ostheim liegen beispielsweise ein Theater und ein kleiner Kaffeeröster (Schwarzmahler). In Gablenberg werden manchmal eine Konditorei mit ungarischen Besitzern und ein Balkan-Imbiss besucht. Heute geht es für die Gäste der Tour weiter zum Bessarabienplatz, wo es beim Metzger belegte Brötchen gibt.

Extra aus Hamburg angereist: Eat-the-World-Geschäftführerin Astrid Hamer besuchte ihren Stuttgarter Tour-Autor und -Manager Rainer Killian (rechts) und genoss sichtlich urschwäbische und internationale Gaumenfreuden. Was den Erfolg der Kulinarischen Stadtführungen ausmacht, verrät sie uns im Interview.

Eine besondere Station ist das Kulturwerk im Kübler-Areal: Menschen mit Suchterfahrung oder anderen Einschränkungen wird hier eine zweite Chance gegeben. Sie arbeiten in der Küche, im Service oder in der Technik des Kulturbetriebs und können sogar eine Ausbildung absolvieren. Als ausgewähltes Schmankerl aus der Mittagskarte gibt es hier ein butterzartes Stück Filet mit Spargel und Gnocchi zu probieren. Für Vegetarier gibt es übrigens immer Alternativen.

Käse schließt den Magen

Auch schwäbische Spezialitäten wie Maultaschen und Kartoffelsalat fehlten auf der Tour nicht.

„Käse schließt den Magen“, heißt es so schön. Abschluss der Tour war deshalb rund um den privaten Esszimmertisch von Tanja Leis, der vormittags auch zum Etikettieren der Gläser dient. Zu Probieren gab es dort Himbeere zum Ziegen-Camembert und Birne zum Blauschimmel.

Wir freuen uns schon auf die nächste Tour mit genussfreudigen Besuchern!

 

 

Unser schönstes Geschenk: Das Lob der Gäste in tollen Bewertungen auf der Webseite von eat the world :

 

Bronzierte Artischocke für den Super Food Salat

Verwöhnen Sie Ihre Gäste doch einmal mit einem kerngesunden Super Food Salat à la Wir danken dem renommierten Feinkost-Haus herzlich für das preisgekrönte Rezept, das den Titel „Delikatesse des Jahres“  des Corpus Culinario e.V. an den Starnberger See holte. Dafür gab für 2018 es den Wanderpokal der bronzierten Artischocke.

Zutaten:

250 g     Grünkohl – roh und gewaschen ohne Strunk,
(fein geschnitten / leicht mit Meersalz kneten, kann je nach Jahreszeit auch
durch rohen Brokkoli ersetzt werden)
40g        Chiasamen
175 g      Quinoa 3-farbig  – nach Anleitung vorher kochen
(ersatzweise kann auch Couscous verwendet werden)
1 Dose    Kichererbsen
125 g      Blaukraut fein geschnitten
75 g        Cranberries
175 g      gestiftelte Karotten
50 g       geröstete Sonnenblumenkerne
100g      Edamame (falls zur Hand)

Sauce:
Alle Zutaten im Mixer oder mit dem Pürierstab vermengen

200 ml     neutrales Öl z.B. Distel- oder Traubenkernöl
25 ml        Sesamöl
50 ml        frischer Zitronensaft
25 ml       Orangensaft (Direktsaft o. TK-Konzentrat)
70 g          Senf
1 – 2
Prisen     Cayennepfeffer
frisch gemahlener  weißer Pfeffer

Den Salat vor dem Verzehr einige Stunden durchziehen lassen. Lässt sich für Gäste gut vorbereiten.

Nudelmanufaktur Schaut: Das B’sondere der Schwäbischen Alb

Wer nach Andelfingen am Rande der Schwäbischen Alb möchte, der sollte Zeit mitbringen: „Zeit für das B’sondere“, lacht Sabine Schaut, als ich nach fast zweieinhalb Stunden Autofahrt aus Stuttgart ankomme – mit LKW-Hindernissen und 30er-Zone als Ortsdurchfahrt. Der Slogan der Familienmanufaktur beschreibt gut die Stimmung in dem schicken Ladengeschäft an diesem letzten Werktag der Woche. Wenn anderswo freitagvormittags Schlangen an den Feinkosttheken stehen, auf den Parkplätzen vor den Shopping-Centern die Verteilungskämpfe langsam beginnen, dann ist es hier wie immer: Kundinnen – ein paar auch mit männlichem Chauffeur – betreten entspannt den Laden, werden von Chefin Brigitte Schaut erst einmal auf einen Kaffee eingeladen.

Mehr als nur Nudeln…

Dann erst beginnt die Runde durch die Regale. Nur Nudeln? Weit gefehlt! Neben den Hausprodukten, zu denen inzwischen unter anderem auch Nudelsoßen, Rapsöl, Mehl und Backmischungen gehören, haben  die Unternehmensgründerin und ihre Schwiegertochter Sabine eine Menge B’sonderes zusammengestellt. In dem lichtdurchfluteten Verkaufsraum finden sich ausgewähltes Geschirr, Haus- und Garten-Dekoration, Glas, Porzellan, Textiles und Feinkost von Pesto über Gewürze bis Marmelade – natürlich immer von Manufakturen, die der b’sonderen Nudel das Wasser reichen können.  An der Frischtheke gibt es Maultaschenvariationen, ein paar richtig gute Käse aus der Region Allgäu und Bodensee, geräucherte Forellen und Wurst von der Alb.

Am 9. September werden die Schauts mit Kunden, Freunden und Nachbarn ihr 20. Hoffest feiern. Fünf Jahre früher datiert die Gründungsidee von Brigitte und Lothar Schaut. Sie gaben aus wirtschaftlichen Gründen die Tierhaltung am Hof auf, behielten allerdings die Hühner wegen der Eier und boten fortan in einem kleinen Garagenverkauf Nudeln aus eigener Herstellung nicht nur den Verwandten und Freunden an, sondern auch „richtigen“ Kunden. Den Hartweizen für die Nudeln beziehen die Schauts überwiegend in Italien. Eigene Saatversuche waren bislang aufgrund des raueren Albklimas mit kalten Wintern nicht ausreichend erfolgreich. Beim Dinkel sieht das anders aus.  Das robustere Getreide baut Lothar Schaut rund um Andelfingen selbst an.  Das deckt den kompletten Bedarf an Dinkelgrieß. Die eigenen Eier reichen längst nicht mehr aus: Die Manufaktur bezieht sie von kleinen Höfen in der Umgebung. Ein Hauptlieferant ist das Kloster Untermarchtal.

Kerniger Biss

Zwei Nudelmaschinen in der gläserneren Produktion – direkt an das Ladengeschäft angeschlossen – verarbeiten den Teig. Die verschiedenen Aufsätze – Matrize genannt – durch die die Eier-Getreide-Masse gedrückt wird, bestimmen  die Form der Nudel. Die gepressten Nudeln fallen sanft auf ein Sieb und werden dann je nach Sorte zwischen zwei und  vier Tagen getrocknet. Durch langsame, schonende Trocknung, teils an der Luft, teils im Trockenschrank, bekommen die Nudeln den optimal kernigen Biss.

An unserem Käseverkostungs-Freitag steht Brigitte Schaut nachmittags plötzlich nicht mehr an der Ladentheke, sondern taucht hinter die Glasscheibe an die Teigmaschine auf, um einige Kilo
gelbgoldenen Masse nachzufüllen und den Aufsatz der Pressform zu wechseln. Eine Bestellung eines Gastronomen aus der Nachbarschaft wird noch eben produziert. „Wir wechseln flexibel zwischen den einzelnen Arbeitsbereichen und versuchen stets unsere Kundenwünsche umgehend und zu bester Zufriedenheit zu bedienen“, beschreibt Sabine Schaut den Manufakturalltag der Familie. Die Schwiegertochter – zuständig für Marketing, Messen und Vertrieb – packt an der Verpackungsstation ebenso an, wie die Gründerin in der Soßenküche mithilft, wenn die angestellte Köchin den Konvektomatenmit Tomatensoße- und Hackfleischsoßegläschen voll bestückt hat. Die Rezepte haben die Schauts natürlich selbst entwickelt. Ohne Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe sind die Nudelbegleiter dank Weckverfahren gut ein Jahr haltbar.

Das „Hörnle“, DIE klassische schwäbische Nudel meiner Kindheit, kennen Schaut-Kunden zwischen Traunstein und Wyk auf Föhr. Ein stattliches Händlernetz hat sich der Familienbetrieb am Rande der Alb aufgebaut. Vor allem zwischen Oberstaufen und Bruchsal gleicht die interaktive Landkarte mit den vielen Stecknadeln einem Wimmelbild. Aus der Hand gegeben hat die Familie den Aufbau des Vertriebs noch nie. „Oftmals sind es persönliche Messekontakte, die dafür sorgen, dass wir in ungeahnte Ecken kommen mit unseren Produkten, erzählt Sabine Schaut. Oder Urlaubsbekanntschaften, die die Albnudel ins Ostseebad Prerow bringen.

Lust-und-Laune-Shopping im schicken Ambiente mitten in einem 700 Seelen-Dorf? Die Schauts sind geschätzte Kaufleute im Umland. Das Konzept geht auf, die Städte Stuagard, Ulm und Biberach mit ihren Einkaufszentren sind fern. Auch wenn die „schwäb’sche Eisebahne“ in der Region heute vom gut motorisierten „heiligen Blechle“ abgelöst ist.

Hörnle unverpackt für das Käsemarmela.de-Team: Abfüllen aus dem Glaskolben ist nachhaltig und macht Spaß – umweltbewusste Stammkunden von Brigitte Schaut bringen ihre Behälter von zu Hause mit. 

Schindler Delikatessen: So walten die Erben des Hofkochs von König Ludwig II.

Augen, Nase, Hände, Mund – das sind ihre zuverlässigsten Ratgeber für die Sortimentsauswahl.: „Authentische Produkte, die dank ihrer außergewöhnlichen Qualität den Weg in unsere Regale und Verkaufstheken finden, dafür kann ich mich seit 40 Jahren begeistern“, erzählt Brigitte Irmer. Die Schätze aus der Region holt sie besonders gerne ins Haus, freut sich über den „Curing Shot“ einem Energiespender mit Ingwer, Orange, Curcuma und Pfeffer aus dem heimatlichen Höhenried-Wartenberg. Der Dinzler Kaffe vom Irschenberg und die feinen Schokoladen aus Bernried am Starnberger See (Clement Chococult) erfreuen die Gäste und Kunden ebenso wie die geräucherte Renke aus Ammerland.

Das Traditionsgeschäft in der Starnberger Maximilianstraße führt Brigitte Irmer in der dritten Generation. Tradition verpflichtet: Theodor Hierneis, der mit seinem „Ladengeschäft für Feine Kost“ 1906 in Starnberg den Grundstein legte, war immerhin Hofkoch bei „Kini“ Ludwig II., und zudem königlich bayerischer Hoflieferant.

  Brigitte Irmer ist von Beginn an Mitglied im Corpus Culinario e.V. , der Vereinigung führender Delikatessenhändler in Deutschland. Ihre TrophäeDelikatesse des Jahres“ – in Form einer Artischocke – bekommt einen Ehrenplatz an der Theke in Starnberg.


Mit Ihrem Super Food Salad mit Quinoa, Chiasamen, Kichererbsen, Cranberries gewann Brigitte Irmer beim GenussGipfel 2018 in Bielefeld die Auszeichnung „Delikatesse des Jahres“. Schindler Delikatessen hat uns das Rezept zum Mitkochen verraten!  Dankeschön!

Starnberger Schmankerl

Immer freitags zwischen März und Dezember nimmt Stadtführerin Friederike Eickelschulte 15 Gäste mit auf einen genüsslichen Spaziergang durch Starnberg und erzählt Märchenhaftes, Traditionsreiches und Aktuelles über die Kreisstadt am See im Süden Münchens. Zu den Highlights gehört der Besuch bei Schindler-Delikatessen an der Flaniermeile Maximilianstraße.  Dort locken mal Feinkostsalate, mal süße Dessert-Kreationen und dazu originelle Drinks. Wer einmal dabei sein möchte, kann den späten Freitag nachmittag am Ende der kulinarischen Tour gerne beschaulich auf der einladenden Terrasse von Schindler-Delikatessen mit einem „Inge„-Sprizz im Glas ausklingen lasssen.  Anmeldung dazu bei  Tourist Info Starnberg . 

Spontanes Gastspiel:
Käsemarmela.de bei der Starnberger Schmankerl-Tour

Eigentlich sollte es eine ganze normale Verkostungsaktion bei unserem geschätzten neuen Handelspartner werden…. Aber die Schindler-Damen rund um Brigitte Irmer sind nun mal ein smartes Team und immer für etwas Besonderes zu haben. Also durfte ich meinen Käse samt Frucht im Verkostungszirkel der kulinarischen Tour  dazugeben…. „Aber bitte ohne Senf“, lachte Claudia Gilson.  Die Geschäftsleitungs-Stellvertreterin  und ihre Kollegin, Sommelière Viola Bittlmeyer, hier beim Probe-Kombinieren: „Inge“ und Gin zu welchem Käse, welcher Frucht? Die Gäste der Kulinarischen Stadtführung fanden die Auswahl  des kompetenten Duos auf jeden Fall prächtig.

Es ist angerichtet…

Jeweils drei Kostproben haben wir den genusswilligen Gästen um Friederike Eickelschulte kredenzt. Am besten „besprochen“ von den Testern: Comté mit KUMQUAT zum KÄSE, dazu „Chin Chilla Sprizz“ – der perfekte Aperitivo Bavarese

Schnell vergriffen…

war dann auch unsere QUITTE zum KÄSE, die mit „Inge“-Sprizz mit Rosmarin und Gurke wunderbar harmonierte….

Dratzerl nicht nur für die Presse

Nach so viel Käse freut sich nicht nur der Pressemann, der die Schlemmertruppe begleitete, über einen süßen Abschluss. Natürlich in der feinen, kleinen Gourmet-Portion, die Stammgäste des Hauses als „Dratzerl“ schätzen. Für Nicht-Bayern: ein kleiner „Teaser“, der den Gaumen erfreut ohne den Magen zu plagen 😉

Liebes Team von Schindler-Delikatessen,
nachdem das Fünf-Seen-Land fast 20 Jahre meine Wahlheimat war, habe ich den Tag bei Euch besonders genossen!

Herzlichen Dank sagt Eure
Käsemamelad.de-Tanja 🙂

 

 

Quitte Käsemarmelade

Corpus Culinario: Quitte zum Käse bewirbt sich als „Produkt des Jahres“

Käsemarmela.de macht sich auf den Weg nach Bielefeld. Unsere „Quitte zum Käse“ tritt an, um den Titel „Produkt des Jahres“ nach Stuttgart zu holen. Wir sind gespannt und natürlich als Newcomer auch etwas aufgeregt, ob so viel geballter Kulinarik-Kompetenz.

Rund 80 Delikatessen-Kaufleute haben sich im Corpus Culinario e.V. zusammengeschlossen. Einmal im Jahr, diesmal vom 8. bis 10. April 2018, lädt der Verein zum GenussGipfel ein. Am neuen Messestandort auf der Bielefelder Alm dürfen Fachbesucher probieren, sich austauschen, sich inspirieren lassen. Denn der Kerngedanke des Verbands ist: Erfahrungen weitergeben, voneinander lernen, sich vernetzen.

Die Geschäfte der Mitglieder sind inhabergeführt, authentische Qualität jenseits von Massenproduktion liegt ihnen am Herzen.  „Alle Aussteller verbindet auch in diesem Jahr wie der die hohe Qualität der Produkte, handwerkliche Tradition und die Leidenschaft für kulinarische Erlebnisse“, betont Judith Helmrich, die neue Vorstandsvorsitzende des Corpus Culinario e.V.

Am ersten Messetag können alle Besucher ihre Stimme bei der Wahl zum „Produkt des Jahres“ abgeben. Alle nominierten Produkte werden den Besuchern auf einer Sonderfläche präsentiert und sie können an den Ständen auch gleich verkostet werden. Wir von Käsemarmela.de werden unsere QUITTE zum KÄSE mit freundlicher Unterstützung von Leonardo Cheese Company präsentieren: Als Begleiter eines 24 Monate gereiften Comté und mit einem „alten“ Gouda – der besonderen Spezialität des niederländischen Käsefachmanns Freddy Reefman (Inhaber von Leonardo Cheese).

Neu ist ein ergänzendes Vortragsprogramm. Mit Beiträgen zu Rechtsfragen der Lebensmittel-kennzeichnung, zu Eigenmarkenstrategien, zur optimalen Gestaltung von Online-Shops oder zur digitalen Außendienstorganisation wollen die Veranstalter ihren Mitgliedern wichtigen Mehrwert für die Entwicklung ihrer Unternehmen mitgeben.

Mitglieder von Corpus Culinario sind zum Beispiel Käse Abt aus Weilheim und die Fromagerie Holzapfel aus Herrenberg – diese engagierten Käsehändler verkaufen in ihren Fachgeschäften in München und Herrenberg und auf verschiedenen Wochenmärkten auch unsere pikanten Fruchtaufstriche. Auch das Refugio in Unna verwöhnt beim Schlemmerfrühstück mit unseren  hochfruchtigen Käsebegleitern.

Käsemarmela.de ist seit 2018 Fördermitglied des Corpus Culinario e.V.

Wir danken den Organisatoren der EHI, die im Namen des Verbandes eine tolle B2B-Messe in Bielefeld organisiert haben!
Hier ein paar Impressionen

Mehr zum Verband und seiner Arbeit: www.genussgipfel.eu oder www.corpus-culinario.de

 

Kulinart Frühling in Stuttgart

Gaumenfreuden auf der Kulinart Frühling

Nach Karamell schmeckt der Kokosblütenzucker, den Gründerin Vivien Vogt aus Java importiert.

Mmhh, lecker – was gab es auf der Kulinart nicht wieder alles zu entdecken! Die Frühlingsmesse in Stuttgart wartete wieder mit so manchen Überraschungen auf. Auch einige bekannte Gesichter waren wieder dabei, u.a. Esther Wiemann mit Kontor Kätering, die wir hier in unserem Blog bereits vorgestellt haben. Mit ihren hausgemachten Frischkäse-Variationen überzeugt sie nicht nur Stammkunden.

Dass nicht nur wir von Käsemarmela.de auf die Idee des Food Pairing setzen, zeigte Alfredo Giménez aus Fellbach. Der Mandelhändler hatte eine Auswahl von Mandeln dabei, zu denen er jeweils einen passenden Wein empfohl. Bzw. kann jeder Weinliebhaber bei VinoTapa die passende Mandel zum Lieblingswein finden. Curry-Mandeln empfiehlt Giménez zum Beispiel zu einem leichten Trollinger, geröstete Mandeln zum kräftigen Rotwein, Rosmarin-Mandeln zum Chardonnay, Anis-Mandeln zum Likör …

Eine Entdeckung war sicherlich der Kokosblütenzucker des jungen Unternehmens Janur. Die Gründerin Vivien Vogt war vor einigen Jahren bei einer Dschungeltour auf Java bei einer einheimischen Familie gestrandet, die aus dem Nektar der Blüten der Kokospalme Zucker gewinnt, der auch für Diabetiker geeignet ist. Geschmacklich erinnert das Produkt an Karamell, Malz und Vanille. Im Bambusrohr verpackt, sieht das Ganze auch noch hübsch aus.

Leckermäuler kamen auch bei Marion Jentzsch auf ihre Kosten. Die Offenburgerin mit italienischem Ehemann stellt Biscotti, Amaretti und Cantuccini aus Mandeln und Haselnüssen her. Wer die italienische Küche mag, kann sich vom Blog der beiden inspierieren lassen.

Spannend finden wir das Konzept von Foodist: Das Team aus Hamburg ist ständig auf der Suche nach Manufaktoren in Europa, die besondere Lebensmittel herstellen. Wer die Fine Food Box abonniert, bekommt jeden Monat ein Überraschungspaket mit verschiedensten Delikatessen. Wer weiß, vielleicht auch bald mit unserer Käsemarmela.de?

Noch viel mehr gäbe es von der Kulinart zu erzählen – doch am besten, man schaut selbst vorbei. Am 27. und 28. Oktober ist die Kulinart in Frankfurt zu Gast, am 17. und 18. November dann wieder in Stuttgart.

 

Vacherin Mont d’Or – Weichkäse in der Holzschachtel

In der Winterzeit ist Saison für den Vacherin Mont d’Or. Der Kuhmilch-Weichkäse ist eine Spezialität, die im französischen und schweizerischen Jura hergestellt wird, und zwar nur in der Zeit von Mitte August bis März. Präsentiert und verkauft wird er in einer hübschen Holzschachtel. Der Ring, der den Käse umgibt, wird aus dem Bast frisch geschlagener Fichten gewonnen. Die Männer und Frauen, die die Borke abschälen und den Bast (die untere Rindenschicht) ernten, haben in der Region sogar eine eigene Berufsbezeichnung: die Sangliers. Sie schneiden aus den Rinden eine Art Riemen (franz. sangle).

Bastring hält den Käse in Form

Angeblich entstand der Käse vom goldenen Berg (Mont d’Or) aus der Not heraus, weil ein Käser im Spätsommer nicht mehr genügend Milch hatte, um einen traditionellen Hartkäse wie den Gruyère daraus zu machen. Der Weichkäse war dann aber so weich, dass er mit Hilfe des Bastrings in Form gehalten werden musste. Übrigens wird für den Mont d’Or nur Milch von Rindern der Rassen Montbéliard und Simmentaler verwendet.

Käsefondue zum Leerlöffeln

Beliebt ist der Vacherin Mont d’Or als einfache Form des Käsefondue: Aufgewärmt für ca. 15 Minuten im 160 Grad warmen Ofen,  lässt sich in den Weichkäse zum Beispiel Baguette eintunken oder Pellkartoffeln. Wichtig ist, dass man Deckel und Käseschachtel (ohne Folie) gründlich mit Wasser befeuchtet, ehe man sie geschlossen in den Ofen schiebt. Unsere Empfehlung dazu: FEIGE zum KÄSE oder ZWETSCHGE ZUM KÄSE

Beliebt ist auch das „Tränken“ mit Weißwein vor dem Erwärmen. Dazu wird die Oberfläche des Käses mit der Gabel eingestochen und dann 1-2 EL Weißwein darüber verteilt. Mehr zum Mont d’Or erfährt man auf den französischen bzw. Schweizer Herstellerseiten.

Ein Jahr voller Käse

Für Käseliebhaber aus Bochum gibt es etwas ganz Besonderes: Vor kurzem ist der erste Bochumer Käsekalender erschienen. Entstanden war die Idee, weil Karsten Buhr schon lange nach einem passenden Kalender für seinen Biokäse-Laden im Biokauf gesucht hatte und nie fündig wurde. „Dann eben selber machen“, war die logische Konsequenz. Zusammen mit dem Fotografen Jan Schürmann ging es also an 16 Sonntagen im vergangenen Jahr zum Fotoshooting quer durch die Stadt. Verschiedenste Käsesorten wurden an besonderen Orten Bochums passend in Szene gesetzt.

Gestapelte Käselaibe werden zum Turm
So wird der Swissrocker, ein Käse speziell für die junge Zielgruppe, vor der Graffitiwand an der Universität arrangiert und ziert nun das Januar-Kalenderblatt. Drei Têtes de Moine werden für das Februar-Motiv aufeinander gestapelt und sehen dann aus wie das Exzenterhaus. Ein Viamala aus der Schweiz – Viamala bedeutet übersetzt „schlechter Weg“ – wird auf die schlaglochübersäte Rottstraße gelegt. Eine Skulptur unter dem Kirschblütenbaum am Tana-Schanzara-Platz bekommt einen Allgäuer Wildblumenkäse in die Hand gedrückt usw. Auch ein Scamorza, die sardische Schafskugel Cuor D’or, ein Deichkäse und ein Pecorino Nero finden ihren passenden Platz im Stadtbild Bochums.

Liebe zu Bochum
Die Texte zum Kalender schrieb Nora Schönfelder. Neben tollen Fotos und Texten hat Karsten Buhr auch eine Rabattaktion eingebaut. Jedes Foto hat auf der Rückseite einen Coupon, der einen 10-Prozent-Nachlass auf den Käse des Monats gewährt.
Karsten Buhr ist seit 15 Jahren mit seiner Bio-Käsetheke im Biokauf in der Wittener Straße im Bochum zuhause. Mit dem Kalender zeigt der gebürtige Hamburger auch seine Verbundenheit zu seiner neuen Heimat.
Gekauft werden kann der Kalender bei Biokäse im Biokauf (Wittener Straße 111) oder in der Buchhandlung Janssen (Brüderstraße 3).

Manufakturtag

Leckeres beim Manufakturtag in Untertürkheim

Schön war‘s beim Manufakturtag der Weinmanufaktur Untertürkheim! Als einer der Partner der Weinmanufaktur durften wir am Sonntag, 22. Oktober 2017, unsere pikanten Fruchtaufstriche zum Käse präsentieren – zusammen mit einem dazu passenden Wein oder Sekt. Die bewährtesten Kombinationen aus einem gemeinsamen Wein-Käse-Seminar haben die Besucher überzeugt. Wir freuen uns, dass unser Angebot so gut ankam, dass wir nach den ersten drei Stunden ganz schnell für Gläser-Nachschub aus Stuttgart-Gaisburg sorgen mussten!

Der Untertürkheimer Manufakturtag hat sich als kleine und feine Genießer-Messe etabliert. Wobei klein nicht für die Zahl der Besucher gilt! Mit dabei waren unter anderem die Honigschlotzerei aus Ludwigsburg-Hoheneck, die Remstaler Senfmanufaktur aus Plüderhausen, albfiness mit Gewürzen und Pfeffer und die Nussgeschwister aus Ludwigsburg. Käsemarmela.de hat übrigens hier seine Messe-Premiere gefeiert und beschlossen, dass wir uns künftig auch auf den größeren Messen messen lassen können….

Lenes MaultaschenÄhnlich jung wie wir auf dem Lebensmittel-Markt sind Alexander und Diana Zinser mit „Tante Lenes Maultaschen“. Vor eineinhalb Jahren haben die beiden in der Esslinger Straße gegenüber vom Breuninger-Parkhaus in Stuttgart einen ehemaligen Zeitungskiosk zum Maultaschen-Kiosk umgewandelt und verkaufen dort u.a. Maultaschen am Stiel. Auch Maultaschen-Burger und Fleischküchle-Salat sind im Angebot. „Die Rezepte stammen von meiner Urgroßtante Lene“, berichtet Alexander Zinser. Uns gefallen bei den jungen Gründern vor allem die ausgefallenen Marketing-Ideen! So hatten sie zum Start im Frühjahr 2016 eine Parkscheibe verschenkt, auf der stand: „I hol bloß g’schwend a paar Mauldäschle“. Ob das „Gratis-Parkticket“ auf humorvolle Stuttgarter Politessen getroffen ist, wissen wir nicht – aber die Idee und die Nähe zur Ballettschule Seeger haben uns zu Stammkunden nach dem wöchentlichen Tanzunterricht werden lassen…. 😉

Schied VanilleEinen mexikanischen Liebestrank gab es bei Schied Vanille aus Goldburghausen zu probieren. Harald Schied verarbeitet darin neben Kakao, Eigelb, Sahne und Vanille auch die Tonka-Bohne. „Die Zutaten sind aphrodisierend“, erklärt der begeisterte Gewürzhändler. Das ist uns als Käsemarmela.de durchaus einen Vermerk wert, schließlich arbeiten auch wir mit der Tonka-Bohne: In der KIRSCHE zum KÄSE sorgt die komplexe Exotin aus Südamerika für Vanille-, Zimt-, Nelke- und Muskat-Aromen. Und vielleicht auch für anregende Gefühle!

Obazda: Camembert mal anders

Aus bayrischen Biergärten ist er nicht wegzudenken und auch andernorts findet er sich ab und zu an der Käsetheke oder im Kühlregal: Obazda, auch angemachter Camembert genannt. Wobei die industriell hergestellten Produkte aus dem Supermarkt mit dem Original oft geschmacklich nicht mehr viel zu tun haben … Doch was verbirgt sich eigentlich hinter dieser Spezialität aus dem Südosten der Republik?

Ursprünglich – so heißt es – wurde das Rezept erfunden, um alten Camembert zu verwerten. Die Reste wurden kleingehackt oder zerbröselt, mit Butter vermischt und mit gehackten Zwiebeln, Salz, Pfeffer und Kümmel abgeschmeckt. Ganz wichtig ist das Paprikapulver, das dem Camembert seine typische Farbe gibt. Traditionell wird dann noch ein Schuss Bier hinzugegeben. Heute wird darauf meist verzichtet und das Bier stattdessen einfach so getrunken 🙂

Serviert wird der Obazda – auch die Schreibweisen Obatzter oder Obatzda sind erlaubt – zu einer zünftigen Brotzeit, zum Beispiel mit Bauernbrot, Brezel, Radieschen oder Radi (weißer Rettich). Doch auch zur Pellkartoffel schmeckt der Obazde gut.

Wer es nicht ganz so schwer und etwas kalorienärmer mag, dem empfehlen wir dieses Rezept eines „Quark-Obazda“.

Und was heißt nun „Obazda“? Wörtlich bedeutet das bayrische „sich obazn“ sich ankleckern. „Bazig“ heißt klebrig, schlammig oder teigig. Wer etwas „obazd“ oder „anbazt“, der kleckert auf hochdeutsch. Ganz wichtig ist die richtige Aussprache: Das „O“ darf nämlich keinesfalls offen ausgesprochen werden, wie es viele „Preißn“, also Nicht-Bayrisch-Sprechende, fälschlicherweise tun. Das „OOO“ ist vielmehr geschlossen und lang auszusprechen! Und so hört sich das an.