Alle Artikel mit dem Schlagwort: Quitte zum Käse

Raclette mal anders….

Hallo liebe Käsefreunde, jetzt sind wir im ultimativen Raclette-Showdown Ende Februar, Anfang März! Wer zu Weihnachten noch keines hatte, und auch Silvester aufs Schmelzen verzichten hat, könnte die letzten gemütlichen Winterabende nutzen, z.B. in den bevorstehenden Faschingsferien. Wusstest Ihr, dass der Begriff Raclette von „racler“ abgeleitet ist, dem französischen Verb für „schaben“. Bei uns gibt es deshalb das Raclette auch bevorzugt vom kleinen „Schmelzgrill“ für 1/4 Laibe. Da werden 8 Personen mit etwa 1,5 kg Käse gut satt. Aber wir wollen Euch natürlich auch das variantenreichere Pfännchen-Spiel nicht madig machen – im Gegenteil ;-). An dieser Stelle drei Rezept-Tipps: Wir variieren gerne die Käsesorten und verwenden  nicht nur gewürzte Raclette-Sorten (Trüffel, Pfeffer, Knoblauch etc.) sondern vor allem für unser Lieblingspfännchen einen cremigen Blauschimmelkäse, unter den wir Birnenscheiben und ein bißchen Thymian packen. Beim Blauschimmel könnt Ihr wiederum mildere Sorten wie Gorgonzola Dolce oder auch einheimische Molkereiprodukte (z.B. Blauroter/Blauweisser von Sennerei Zurwies im Allgäu) wählen oder ihr tendiert zum würzigen Roquefort – auch den gibt es heimisch, heißt dann z.B. „Roggen blau“ von der Langenburger Schafkäserei. …

Quittenkuchen von der Landfrau

Ein leckeres Herbstrezept hat uns Birgit Neußer zur Verfügung gestellt – herzlichen Dank dafür! In ihrer Manufaktur „Die Landfrau“ stellt sie Eingekochtes vom Pesto bis zum orientalischen Sesam-Dip her, gibt Kochkurse und betreibt sogar noch einen Food-Blog mit Rezepten. Damit aktualisieren wir in diesem Herbst unser im Vorjahr veröffentlichtes „Quitten Spezial“. Kennengelernt haben wir „Die Landfrau“  auf der Messe „Made in Stuggi“ – denn wie wir lebt und arbeitet Birgit Neußer im Stuttgarter Osten. Zur Quitte haben wir als Käsemarmela.de eine besondere Beziehung, denn auch in unserer sehr beliebte bissfesten QUITTE zum KÄSE verarbeiten wir diese herbe Frucht. Das Quittenkuchen-Rezept von Birgit Neußer steht auch in ihrem Buch „Handgemachtes Glück“, das 2015 im Silberburg-Verlag erschienen ist.   Zutaten Teig: 200 g Mehl 2 gestrichene TL Backpulver (alernativ Weinstein-Backpulver) 150 g Butter 100 g braunen Mascobado Zucker 1 TL Bourbon Vanille 3 Eier Zitronenabrieb von einer Bio-Zitrone 3 EL Milch 50 g Mandelblättchen 2 EL Puderzucker Zutaten 750 g Quittenmus: ca. 1 kg Quitten 3 EL Weißwein 200 ml Wasser 50 g Zucker Prise Zimt Zubereitung: Zuerst …

Unsere Quitte – ein rebellisches Früchtchen

50 bis 60 Jahre alt sind die kerngesunden Bäume der Apfel- und Birnen-Quitte, die wir im Herbst verarbeiten durften. Den immer noch sehr guten Ertrag der Bäume – sogar in einem schwachen Quitten-Jahr – verdanken wir einer Maßstäbe setzenden Schnittpflege: Unsere pikante QUITTE zum KÄSE ist nämlich ein rebellisches Früchtchen! Nein, damit meinen wir diesmal nicht das anstrengende Schälen und Schneiden der extrem harten Frucht. Vielmehr kommen unsere Remstal-Quitten in diesem Herbst von Erika Palmer, der Witwe des 2004 verstorbenen „Remstal-Rebellen“ Helmut Palmer aus Geradstetten im Landkreis Waiblingen.

QUITTE zum KÄSE nachkochen

Und für alle, die ein paar Quitten im eigenen oder Nachbars Garten übrig haben, verraten wir, wie der pikante „Marmelo-Aufstrich“ aus der Küche von Käsemarmela.de zubereitet wird: 1 kg fertig geschälte und klein gewürfelte Quitten (wir empfehlen zum Würfeln den Nicer Dicer Plus, Einsatz 6 mm) > 300 ml Quittensaft (z.B. aus dem Bioladen) > 6 gr. Vitamin C-Pulver/Ascorbinsäure in 30 ml. Wasser gelöst > 20 gr. Zitronensaft > 10 gr. Meersalz > 10 gr. fein gehackte Peperoni > 15 gr. fein gehackter Ingwer > 8 gr. Thymian u. Rosmarin fein gehackt > 4 Nelken (nach dem Kochen wieder entfernen) > 2 g Weißer Pfeffer frisch gemahlen > 2 g Sternanis > 1 gr. Koriander-Körner (geröstet und anschließend im Mörser zerkleinert) > 3 gr. frisch geriebene Zitronenschale > 30 gr. weißer Balsamico > 350 gr. Rohrohrzucker mit 15 gr. Apfelpektin (z.B. aus der Apotheke) mischen oder fertigen Bio-Gelierzucker aus dem Bioladen. Wen Sorbinsäure/Kaliumsorbat als Konservierungsstroff nicht scheut, der kann auch konventionellen 3:1 Gelierzucker verwenden

Die Quitte – eine fast vergessene Frucht

Wer einen Quittenbaum im Garten stehen hat, kann sich glücklich schätzen. Denn vielerorts ist die Frucht mit dem verschwenderischen Duft verschwunden. Gründe dafür dürfte es einige geben: Die Quitte kann nicht roh verzehrt werden, sondern muss unter einiger Kraftanstrengung durch Rubbeln von ihrem Flaum befreit, manchmal geschält, in jedem Fall aber klein geschnitten und anschließend gekocht werden, bevor man sie genießen kann. Dann allerdings betört sie mit ihrem Aroma und verfeinert auch deftige Speisen. In den letzten Jahren wurde sie deshalb von Liebhabern wiederentdeckt und kommt jetzt nicht nur in Form von Gelee oder Quittenbrot auf den Tisch, sondern auch als Beilage zu Fleischgerichten oder im exotisch gewürzten Curry. Dank moderner Küchenhelfer ist die Verarbeitung heute deutlich einfacher als zu Großmutters Zeiten. Ursprünglich stammt die Quitte aus dem Kaukasus. Über Griechenland kam sie ins römische Gebiet und wurde später im gesamten Mittelmeerraum kultiviert. Heute findet man die wärmeliebende Pflanze auch in Mitteleuropa. Verarbeitet wird sie meist zu Saft, Gelee, Mus und Marmelade. Das Mus kann auch mit Zucker verdickt und dann auf Bleche gestrichen und …