Alle Artikel in: Blog

Quittenkuchen von der Landfrau

Ein leckeres Herbstrezept hat uns Birgit Neußer zur Verfügung gestellt – herzlichen Dank dafür! In ihrer Manufaktur „Die Landfrau“ stellt sie Eingekochtes vom Pesto bis zum orientalischen Sesam-Dip her, gibt Kochkurse und betreibt sogar noch einen Food-Blog mit Rezepten. Damit aktualisieren wir in diesem Herbst unser im Vorjahr veröffentlichtes „Quitten Spezial“. Kennengelernt haben wir „Die Landfrau“  auf der Messe „Made in Stuggi“ – denn wie wir lebt und arbeitet Birgit Neußer im Stuttgarter Osten. Zur Quitte haben wir als Käsemarmela.de eine besondere Beziehung, denn auch in unserer sehr beliebte bissfesten QUITTE zum KÄSE verarbeiten wir diese herbe Frucht. Das Quittenkuchen-Rezept von Birgit Neußer steht auch in ihrem Buch „Handgemachtes Glück“, das 2015 im Silberburg-Verlag erschienen ist.   Zutaten Teig: 200 g Mehl 2 gestrichene TL Backpulver (alernativ Weinstein-Backpulver) 150 g Butter 100 g braunen Mascobado Zucker 1 TL Bourbon Vanille 3 Eier Zitronenabrieb von einer Bio-Zitrone 3 EL Milch 50 g Mandelblättchen 2 EL Puderzucker Zutaten 750 g Quittenmus: ca. 1 kg Quitten 3 EL Weißwein 200 ml Wasser 50 g Zucker Prise Zimt Zubereitung: Zuerst …

„Il Gusto“ in Frankfurt freut sich auf pikante Früchtchen

So nett erwartungsfroh wie bei Claudia Gramlich in der Schweizer Straße in Frankfurt-Sachsenhausen werden wir nicht allzu oft angekündigt…. Herzlichen Dank dem „Il Gusto“! Und weil wir auf ihrer  Webseite auch lesen, dass sich die Il Gusto-Gäste und Kunden auch auf die Entenleberpastete freuen, schicken wir Euch als Begrüßungsgabe ein paar Gläschen HOLUNDERBLÜTE zum KÄSE für die Verkostung. Unter Pasteten-Fans gilt diese Sorte hier in Stuttgart schon geraume Zeit als Geheimtipp.  Wie im Gourmetrestaurant zur Weinsteige auf dem Vorspeisenteller zur Fois Gras. Liebe Frankfurter, Ihr müsst wissen, die HOLUNDERBLÜTE mit Lavendel und grünem Pfeffer ist eine SOMMERSORTE in unserem jahreszeitlichen Sortiment. Aber für Euch bemühen wir gerne noch mal unseren Holunderblütensirup-Vorrat. Vielleicht mögt Ihr zu Weihnachten HOLUNDERBLÜTE auf dem Gabentisch?

Käse Caduff in Rottweil – ein Standort mit Aussicht!

Bundesweit in den Medien war vor kurzem die Stadt Rottweil. Am Wochenende 7. und 8. Oktober wurde mit einem großen Fest der höchste Aussichtsturm Deutschlands eröffnet. Wir waren dabei und haben mit unserem Partner Käse Caduff auf der Schlemmermeile unsere fruchtigen Begleiter zum Käse präsentiert – ganz bodenständig… Der neue Blickfang in Rottweil ist ein Testturm der Firma ThyssenKrupp. In zwölf Schächten werden hier modernste Aufzüge getestet. Besucher dürfen mit einer Geschwindigkeit von 8 Metern in der Sekunde im Panoramaaufzug bis zur Aussichtsplattform fahren. Auf 232 Metern Höhe sieht man hier bis zur Schwäbischen Alb, bei guter Sicht sogar bis zu den Schweizer Alpen. Geöffnet ist der Turm freitags, samstags, sonn- und feiertags. Ein Besuch in Rottweil lohnt sich aber auch wegen des Käsefachgeschäfts Caduff: Eigentlich ist Käse Caduff ein Großhändler, der besonders Metzgereien mit umfangreichem Käsesortiment ausstattet und auch deren Personal schult. In der Hauptstraße 44 gibt es aber auch ein Fachgeschäft mit Marina Sulzer als Verkaufsleiterin. Aktuell finden Sie dort tolle Raclette- und Käse-Fondue-Angebote. Probieren Sie dazu doch am besten mal unser „Duett …

Gutes aus Milch gibt es in der Frankfurter Käsestube

Foto: Gründer Vartan Kevorkyan (links) und sein Mitarbeiter Chris führen nicht nur Raritäten auf dem Käsemarkt sondern verführen ihre Kunden auch mit bestechend fruchtigen Käsebegleitern. In der Schillerstraße in Frankfurt am Main gibt es seit Juni 2016 einen ganz besonderen Käseladen. Käse-Sommelier Vartan Kevorkyan betreibt dort sein Geschäft „Gutes aus Milch“. Der Name ist Programm: Neben diversen Käsesorten aus aller Welt gibt es frische Milch aus dem Odenwald, Butter und Joghurt sowie besonders fruchtige  Confit-Kreationen. Mit seinem Konzept war der gebürtige Armenier sogar Finalist beim Gründerpreis der Stadt Frankfurt. Herr Kevorkyan, wie wird man denn Käse-Sommelier? Kevorkyan: Ich habe meine Ausbildung in Hannover gemacht. Das ist ein vierwöchiger Lehrgang, den die WiFi Niederösterreich (Wirtschaftsförderungsinstitut der Wirtschaftskammer) anbietet. Pro Jahr werden dort nur ca. 50 Käse-Sommeliers ausgebildet. Die Ausbildung war sehr lehrreich, man lernt alles von der Pike auf. Allerdings muss man schon Vorkenntnisse mitbringen, um überhaupt zugelassen zu werden. Die hatte ich aufgrund meiner Berufserfahrung im Catering. Sie waren vorher in der Finanzbranche tätig – wie kam es da zu der Idee, einen Käseladen aufzumachen? Kevorkyan: …

Tanja Leis im Gespräch mit Fromagier

Begegnungen auf der Kulinart

Viel Leckeres gab es auf der Kulinart-Genussmesse in Stuttgart am zweiten November-Wochenende 2016 zu probieren. Im schönen Ambiente des Römerkastells präsentierte zum Beispiel Helmut Claus eine besondere Salatsauce. Das Rezept stammt von Gabriellas Großmutter Emilie aus den 20er-Jahren. Die senfig-pikante Sauce, die zu Salat ebenso wie zu Fleisch und anderen Gerichten passt, hat sich inzwischen vom Familien-Geheimtipp zum Verkaufsschlager entwickelt. Sehr lecker sind auch die Käsesorten und die eingekochten Schätze von Esther Wiemann vom Nürtinger KäseKontor. Schön anzusehen sind die eingelegten Gemüse namens „Saure Sommerkunst“ oder „Scharfe Jungs“. Auch Käsebegleiter stellt die engagierte Quereinsteigerin selbst her, unter anderem in den Geschmacksrichtungen Papaya Orange oder Scharfes Geishirtle. Über Esther Wiemann und ihre Leidenschaft könnt ihr hier im Blog noch mehr lesen! Inspirierend war auch das Zusammentreffen mit dem Käsermeister Charles-Edouard Pierrel aus der Schweiz. Er stellt den bekannten Tête de Moine im Schweizer Jura selbst her. Vielleicht war die Begegnung ja sogar der Beginn einer lukullischen Zusammenarbeit. Die Kontakte sind jedenfalls ausgetauscht, und Ideen für einen gemeinsamen Messestand reifen … Diesen Herbst findet die Kulinart am 21. …

Willkommen, köstliche Kirsche!

Ab 15. Juli ist sie auch Online im Handel unsere KIRSCHE zum KÄSE Dankeschön an alle, die mit Kombintionsvorschlägen, Gewürzideen und Glasdesign mitgetüftelt haben. Im Mai standen meine Produktionsleiterin Astrid Ney und ich zum ersten Mal gemeinsam in der Versuchsküche. Vor uns zwei große Töpfen duftender Kirschkreationen: Ich hatte die Konditor-Gesellin aus der Eifel und nun Stuttgarter Studentin der Ernährungswissenschaften zu einem „Kirsch-Duell“ herausgefordert: Salbei, Balsamico-Reduktion, rote Pfefferbeere hatte sie zur Abrundung vorgeschlagen. Ich hielt mit Portwein, Schokoladenpfeffer (auch Langer Pfeffer klein, in Bio-Qualität bei Biova) und Schokominze dagegen. Insgeheim war Astrids Rezept mein Favorit, dem ich viel bessere Chancen auf dem Markt zuschrieb.

Entdeckungen in Portugal

Als Käseland war mir Portugal bisher kein Begriff. Fisch – ja, natürlich! Meeresfrüchte auch. Doch Käse? Zumindest an der Algarve-Küste hält sich der Käsekonsum der Einheimischen in Grenzen. Umso schöner, dass es in Faro eine kleine und feine Käsemesse gibt. Im April 2017 fand die „Feira do Queijo e do Vinho“ bereits zum vierten Mal statt. Angeboten wurde – wie der Name schon sagt – nicht nur Käse, sondern auch Wein. Dazu gab es eine große Auswahl an Süßem: Im Bereich der Pasteleria, also der Zuckerbäckerei, macht den Portugiesen niemand so leicht etwas nach. Und im großen Zelt gab es an den Essensständen natürlich auch viel Fleisch und regionale Wurstspezialitäten. Doch zurück zum Käse: Probiert haben wir einige leckere kleine Käselaibe, die meist aus einer Mischung aus Ziegen- und Schafsmilch hergestellt wurden, teils auch mit Kuhmilch. Perfekt für Menschen, denen reine Ziege zu streng schmeckt. Die Rinden der Laibe wurden von manchen Produzenten verfeinert, unter anderem mit Portwein, Olivenöl oder den berühmten scharfen Chili-Schoten namens Piri-Piri. Die Käse-Produzenten kommen aus dem ganzen Land – schon …

Jetzt anmelden zur Kulinarischen Tour Stuttgart Ost!

In bald 40 deutschen Städten organisiert „eat-the-world“ inzwischen kulinarische Stadtführungen. Touristen und Einheimische schlendern und schlemmen durch angesagte und upcoming Stadtbezirke der Metropolen. Stuttgart war bislang mit einer Tour durch den hippen Westen und seit einiger Zeit auch den Süden vertreten. Jetzt werden die etwas verborgeneren Schätze der östlichen Stadtbezirke Gaisburg, Gablenberg, Ostheim entdeckt. Die kleine Manufaktur von Käsemarmela.de wird künftig eine von neun Stationen der köstlichen, internationalen Tour sein.  Seite an Seite mit empfehlenswerten Cafés, Restaurants, traditionellen Feinkostgeschäften. Ab Ende Juli 2017 sind wir dabei. Buchen könnt Ihr die Tour hier. Wir freuen uns auf das kulinarische Kennenlernen und begrüßen Euch in unserer Versuchsküche mit fruchtig-pikanten Käse-Kombinationen: Geburtsstätte des Gaisburger Marsch Tourguide und Planer ist Rainer Killian, der mit seiner Stuttgarter Agentur organum Kulinarik, Kunst und Klang gekonnt vereint. Gerne erzählt er seinen Gästen schon auf dem Weg in die Schurwaldstraße, dass Kücheninnovation in allen Ziegeln des imposanten Hauses aus dem Jahr 1906 steckt: Wo einst der „Gaisburger Marsch“ – ein berühmtes schwäbisches Eintopf-Gericht – erfunden wurde, gibt es seit Frühjahr 2016 pikante Fruchtaufstriche zum Käse. …

Brillat-Savarin – Käse oder Künstler?

„Die Feinschmeckerei ist eines der stärksten gesellschaftlichen Bande. Sie breitet täglich jenen geselligen Geist aus, der die verschiedenen Stände vereinigt, sie miteinander verschmilzt, die Unterhaltung belebt und die Ecken der gebräuchlichen Ungleichheit abschleift.“ Jean Anthèlme Brillat-Savarin (französischer Schriftsteller, Philosoph und Gastronomiekritiker, 1755-1826) Ich gestehe – ich kannte ihn bis 2016 nicht! Den wortgewaltigen Gourmet-Künstler (Standardwerk: Die Physiologie des Geschmacks). Wohl aber den nach ihm benannten sahnig-cremig-würzigen Kuhmilch-Frischkäse aus der Bourgogne mit seinem klassischen „Mattenabdruck“ auf der Oberfläche. Der handgeschöpfte Käse hat einen Durchmesser von etwa 12 cm und wird im Ganzen oder allenfalls halbiert verkauft, da er sich nach Anschnitt gerne eigene Wege sucht ;-).  Weil er zudem sehr schnell nachreift, sollte man ihn alsbald verzehren. Uns schmeckt dazu superbe die KIRSCHE zum KÄSE (seit Sommer 2017 neu im Sortiment), aber auch der WEINBERGPFIRSICH zum KÄSE. Übrigens gibt es den Begriff „Savarin“ auch in der Patisserie – auch hier war der Gastro-Philosoph aus dem 18. Jahrhundert Namensgeber. Gemeint sind hier ringförmige saftige Kuchen, die es sowohl in süß als auch in würziger Form gibt. Mehr dazu …

„Sonne im Glas“

Nicht ärgern über die „Löwenzahnplantage“ auf der brachliegenden Wiese nebenan, findet Nina. Sie pflückt sich die knallgelben Löwenzahnblüten (etwa 150 Stück), schneidet die Blütenblätter mit der Schere vom Stempel ab. Dann werden nur die gelben Blütenblätter mit 1 Liter kochenden Wasser übergossen und kurz zum Ziehen stehen gelassen. In dieser Zeit die Schale einer Biozitrone abreiben und die Zitrone auspressen. Dann die Blüten abseihen und gut ausdrücken. Blütenreste wegwerfen. Die gelbe Flüssigkeit mit Zitronensaft und -schale mischen, zusammen mit 1 kg Gelierzucker (1:1) in einem Kochtopf mischen und aufkochen lassen. Vor dem Abfüllen in saubere Gläser auf einem kalten Teller eine Gelierprobe machen. Danke an Nina für die sonnige Rezeptidee. Uns hat die Kostprobe nicht nur auf dem Butterbrötchen geschmeckt, sondern auch mit einem milden Emmentaler…. (Bevor ihr Nachbars Wiese vom Löwenzahn befreit, bitte erkundigen, ob Düngemittel o.ä. eingesetzt wurden!)