Blog, Die Käsetheken-Frage
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Vacherin Mont d’Or – Weichkäse in der Holzschachtel

In der Winterzeit ist Saison für den Vacherin Mont d’Or. Der Kuhmilch-Weichkäse ist eine Spezialität, die im französischen und schweizerischen Jura hergestellt wird, und zwar nur in der Zeit von Mitte August bis März. Präsentiert und verkauft wird er in einer hübschen Holzschachtel. Der Ring, der den Käse umgibt, wird aus dem Bast frisch geschlagener Fichten gewonnen. Die Männer und Frauen, die die Borke abschälen und den Bast (die untere Rindenschicht) ernten, haben in der Region sogar eine eigene Berufsbezeichnung: die Sangliers. Sie schneiden aus den Rinden eine Art Riemen (franz. sangle).

Bastring hält den Käse in Form

Angeblich entstand der Käse vom goldenen Berg (Mont d’Or) aus der Not heraus, weil ein Käser im Spätsommer nicht mehr genügend Milch hatte, um einen traditionellen Hartkäse wie den Gruyère daraus zu machen. Der Weichkäse war dann aber so weich, dass er mit Hilfe des Bastrings in Form gehalten werden musste. Übrigens wird für den Mont d’Or nur Milch von Rindern der Rassen Montbéliard und Simmentaler verwendet.

Käsefondue zum Leerlöffeln

Beliebt ist der Vacherin Mont d’Or als einfache Form des Käsefondue: Aufgewärmt für ca. 15 Minuten im 160 Grad warmen Ofen,  lässt sich in den Weichkäse zum Beispiel Baguette eintunken oder Pellkartoffeln. Wichtig ist, dass man Deckel und Käseschachtel (ohne Folie) gründlich mit Wasser befeuchtet, ehe man sie geschlossen in den Ofen schiebt. Unsere Empfehlung dazu: FEIGE zum KÄSE oder ZWETSCHGE ZUM KÄSE

Beliebt ist auch das „Tränken“ mit Weißwein vor dem Erwärmen. Dazu wird die Oberfläche des Käses mit der Gabel eingestochen und dann 1-2 EL Weißwein darüber verteilt. Mehr zum Mont d’Or erfährt man auf den französischen bzw. Schweizer Herstellerseiten.

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