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Kulinarischer Stadtrundgang im Stuttgarter Osten

Beim Küchen-Ping-Pong zwischen Tour-Autor Rainer Killian (Eat-the-world) und Käsemarmela.de-Gründerin Tanja Leis gibts immer was zu Schmunzeln…

Durchweg kulinarisch authentisch und schmackhaft war das, was den Teilnehmern der  Stadtführung durch den Stuttgarter Osten am Pfingstwochenende serviert wurde. Seit einem Jahr lädt der Touranbieter Eat-the-World auch in diesem eher unbekannten Stadtbezirk Stuttgarts zu  Entdeckungsreisen in Sachen Gaumenfreuden ein. Das Konzept: Touristen und Einheimische erleben die kulinarische Vielfalt des Stadtteils und erfahren gleichzeitig viel über Geschichte, Kultur und Architektur des Viertels. Auf dem Weg werden außergewöhnliche Cafés, Restaurants, Manufakturen und Feinkostläden besucht – keine großen Ketten, sondern ausschließlich inhabergeführte kleine Betriebe. Vor zehn Jahren in Berlin gegründet, gibt es diese Touren inzwischen in 40 deutschen Städten. Die Stuttgarter Touren sind meist Wochen im Voraus ausgebucht.

Käsemarmela.de: Standort mit Geschichte

Bäckerschmide in GaisburgUmso mehr freut es uns, dass Käsemarmela.de einer der Partner der kulinarischen Tour durch den Stuttgarter Osten ist! Regelmäßig dürfen wir interessierten Besuchern die spannende Geschichte unserer pikanten Fruchtaufstriche erzählen – entstanden aus dem Blog Käsemarmela.de. Vier Kostproben gibt es dazu jeweils.

Zu erzählen hat Tour Guide Rainer Killian tatsächlich viel. Denn unsere Manufaktur liegt mitten im Stadtteil Gaisburg, ein ehemaliges Dorf, das 1901 nach Stuttgart eingemeindet wurde und zum Bezirk Ost gehört. Der Legende nach wurde in der Bäckerschmide, dem heutigen Wohnhaus der Käsemarmela.de-Gründerin Tanja Leis, der berühmte Gaisburger Marsch erfunden: ein schmackhafter Eintopf mit Rindfleisch, Spätzle und Kartoffeln.

So viel Erfindergeist ist anscheinend ansteckend. Denn heute werden in der Versuchsküche pikante Fruchtaufstriche zum Käse kreiert.

Belgische Waffeln und sizilianische Sorbets

Neben Gaisburg macht die kulinarische Tour auch in den Stadtteilen Ostheim und Gablenberg Station. Als „Appetizer“ sozusagen gibt es am Ostendplatz erst einmal eine halbe Butterbrezel vom heimischen Bäcker. „Die Ärmchen müssen dünn und kross, der Bauch dick und weich sein“, erklärt Rainer Killian die Besonderheiten des schwäbischen Laugengebäcks. Durch die Kolonie Ostheim mit ihren Arbeiterhäuschen geht es zum Eckcafé an der Landhausstraße, das von einem Künstlerpaar geführt wird. Danial und Arina haben persische Wurzeln und sich auf das Backen von belgischen Waffeln spezialisiert. Den Gästen der Tour servieren sie eine Spezialität aus Sizilien: die Granita ist ein Sorbet aus Limette, Zitrone und Eis.

Kaffeeröster, Kulturwerk, Konditorei

Die Stationen der Tour sind nicht immer gleich, so dass es für die Teilnehmer eine Überraschung bleibt: Auf der Route durch Ostheim liegen beispielsweise ein Theater und ein kleiner Kaffeeröster (Schwarzmahler). In Gablenberg werden manchmal eine Konditorei mit ungarischen Besitzern und ein Balkan-Imbiss besucht. Heute geht es für die Gäste der Tour weiter zum Bessarabienplatz, wo es beim Metzger belegte Brötchen gibt.

Extra aus Hamburg angereist: Eat-the-World-Geschäftführerin Astrid Hamer besuchte ihren Stuttgarter Tour-Autor und -Manager Rainer Killian (rechts) und genoss sichtlich urschwäbische und internationale Gaumenfreuden. Was den Erfolg der Kulinarischen Stadtführungen ausmacht, verrät sie uns im Interview.

Eine besondere Station ist das Kulturwerk im Kübler-Areal: Menschen mit Suchterfahrung oder anderen Einschränkungen wird hier eine zweite Chance gegeben. Sie arbeiten in der Küche, im Service oder in der Technik des Kulturbetriebs und können sogar eine Ausbildung absolvieren. Als ausgewähltes Schmankerl aus der Mittagskarte gibt es hier ein butterzartes Stück Filet mit Spargel und Gnocchi zu probieren. Für Vegetarier gibt es übrigens immer Alternativen.

Käse schließt den Magen

Auch schwäbische Spezialitäten wie Maultaschen und Kartoffelsalat fehlten auf der Tour nicht.

„Käse schließt den Magen“, heißt es so schön. Abschluss der Tour war deshalb rund um den privaten Esszimmertisch von Tanja Leis, der vormittags auch zum Etikettieren der Gläser dient. Zu Probieren gab es dort Himbeere zum Ziegen-Camembert und Birne zum Blauschimmel.

Wir freuen uns schon auf die nächste Tour mit genussfreudigen Besuchern!

 

 

Unser schönstes Geschenk: Das Lob der Gäste in tollen Bewertungen auf der Webseite von eat the world :

 

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  1. Pingback: Help & Hope - findiges Krisenmanagement für Manufakturen und Gastronomie in Stuttgart -  Fruchtaufstriche zum Käse

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