Autor: Martina Fürstenberger

Kulinarischer Stadtrundgang im Stuttgarter Osten

Beim Küchen-Ping-Pong zwischen Tour-Autor Rainer Killian (Eat-the-world) und Käsemarmela.de-Gründerin Tanja Leis gibts immer was zu Schmunzeln… Durchweg kulinarisch authentisch und schmackhaft war das, was den Teilnehmern der  Stadtführung durch den Stuttgarter Osten am Pfingstwochenende serviert wurde. Seit einem Jahr lädt der Touranbieter Eat-the-World auch in diesem eher unbekannten Stadtbezirk Stuttgarts zu  Entdeckungsreisen in Sachen Gaumenfreuden ein. Das Konzept: Touristen und Einheimische erleben die kulinarische Vielfalt des Stadtteils und erfahren gleichzeitig viel über Geschichte, Kultur und Architektur des Viertels. Auf dem Weg werden außergewöhnliche Cafés, Restaurants, Manufakturen und Feinkostläden besucht – keine großen Ketten, sondern ausschließlich inhabergeführte kleine Betriebe. Vor zehn Jahren in Berlin gegründet, gibt es diese Touren inzwischen in 40 deutschen Städten. Die Stuttgarter Touren sind meist Wochen im Voraus ausgebucht. Käsemarmela.de: Standort mit Geschichte Umso mehr freut es uns, dass Käsemarmela.de einer der Partner der kulinarischen Tour durch den Stuttgarter Osten ist! Regelmäßig dürfen wir interessierten Besuchern die spannende Geschichte unserer pikanten Fruchtaufstriche erzählen – entstanden aus dem Blog Käsemarmela.de. Vier Kostproben gibt es dazu jeweils. Zu erzählen hat Tour Guide Rainer Killian …

Quitte Käsemarmelade

Corpus Culinario: Quitte zum Käse bewirbt sich als „Produkt des Jahres“

Käsemarmela.de macht sich auf den Weg nach Bielefeld. Unsere „Quitte zum Käse“ tritt an, um den Titel „Produkt des Jahres“ nach Stuttgart zu holen. Wir sind gespannt und natürlich als Newcomer auch etwas aufgeregt, ob so viel geballter Kulinarik-Kompetenz. Rund 80 Delikatessen-Kaufleute haben sich im Corpus Culinario e.V. zusammengeschlossen. Einmal im Jahr, diesmal vom 8. bis 10. April 2018, lädt der Verein zum GenussGipfel ein. Am neuen Messestandort auf der Bielefelder Alm dürfen Fachbesucher probieren, sich austauschen, sich inspirieren lassen. Denn der Kerngedanke des Verbands ist: Erfahrungen weitergeben, voneinander lernen, sich vernetzen. Die Geschäfte der Mitglieder sind inhabergeführt, authentische Qualität jenseits von Massenproduktion liegt ihnen am Herzen.  „Alle Aussteller verbindet auch in diesem Jahr wie der die hohe Qualität der Produkte, handwerkliche Tradition und die Leidenschaft für kulinarische Erlebnisse“, betont Judith Helmrich, die neue Vorstandsvorsitzende des Corpus Culinario e.V. Am ersten Messetag können alle Besucher ihre Stimme bei der Wahl zum „Produkt des Jahres“ abgeben. Alle nominierten Produkte werden den Besuchern auf einer Sonderfläche präsentiert und sie können an den Ständen auch gleich verkostet werden. …

Kulinart Frühling in Stuttgart

Gaumenfreuden auf der Kulinart Frühling

Nach Karamell schmeckt der Kokosblütenzucker, den Gründerin Vivien Vogt aus Java importiert. Mmhh, lecker – was gab es auf der Kulinart nicht wieder alles zu entdecken! Die Frühlingsmesse in Stuttgart wartete wieder mit so manchen Überraschungen auf. Auch einige bekannte Gesichter waren wieder dabei, u.a. Esther Wiemann mit Kontor Kätering, die wir hier in unserem Blog bereits vorgestellt haben. Mit ihren hausgemachten Frischkäse-Variationen überzeugt sie nicht nur Stammkunden. Dass nicht nur wir von Käsemarmela.de auf die Idee des Food Pairing setzen, zeigte Alfredo Giménez aus Fellbach. Der Mandelhändler hatte eine Auswahl von Mandeln dabei, zu denen er jeweils einen passenden Wein empfohl. Bzw. kann jeder Weinliebhaber bei VinoTapa die passende Mandel zum Lieblingswein finden. Curry-Mandeln empfiehlt Giménez zum Beispiel zu einem leichten Trollinger, geröstete Mandeln zum kräftigen Rotwein, Rosmarin-Mandeln zum Chardonnay, Anis-Mandeln zum Likör … Eine Entdeckung war sicherlich der Kokosblütenzucker des jungen Unternehmens Janur. Die Gründerin Vivien Vogt war vor einigen Jahren bei einer Dschungeltour auf Java bei einer einheimischen Familie gestrandet, die aus dem Nektar der Blüten der Kokospalme Zucker gewinnt, der auch …

Vacherin Mont d’Or – Weichkäse in der Holzschachtel

In der Winterzeit ist Saison für den Vacherin Mont d’Or. Der Kuhmilch-Weichkäse ist eine Spezialität, die im französischen und schweizerischen Jura hergestellt wird, und zwar nur in der Zeit von Mitte August bis März. Präsentiert und verkauft wird er in einer hübschen Holzschachtel. Der Ring, der den Käse umgibt, wird aus dem Bast frisch geschlagener Fichten gewonnen. Die Männer und Frauen, die die Borke abschälen und den Bast (die untere Rindenschicht) ernten, haben in der Region sogar eine eigene Berufsbezeichnung: die Sangliers. Sie schneiden aus den Rinden eine Art Riemen (franz. sangle). Bastring hält den Käse in Form Angeblich entstand der Käse vom goldenen Berg (Mont d’Or) aus der Not heraus, weil ein Käser im Spätsommer nicht mehr genügend Milch hatte, um einen traditionellen Hartkäse wie den Gruyère daraus zu machen. Der Weichkäse war dann aber so weich, dass er mit Hilfe des Bastrings in Form gehalten werden musste. Übrigens wird für den Mont d’Or nur Milch von Rindern der Rassen Montbéliard und Simmentaler verwendet. Käsefondue zum Leerlöffeln Beliebt ist der Vacherin Mont d’Or als …

Ein Jahr voller Käse

Für Käseliebhaber aus Bochum gibt es etwas ganz Besonderes: Vor kurzem ist der erste Bochumer Käsekalender erschienen. Entstanden war die Idee, weil Karsten Buhr schon lange nach einem passenden Kalender für seinen Biokäse-Laden im Biokauf gesucht hatte und nie fündig wurde. „Dann eben selber machen“, war die logische Konsequenz. Zusammen mit dem Fotografen Jan Schürmann ging es also an 16 Sonntagen im vergangenen Jahr zum Fotoshooting quer durch die Stadt. Verschiedenste Käsesorten wurden an besonderen Orten Bochums passend in Szene gesetzt. Gestapelte Käselaibe werden zum Turm So wird der Swissrocker, ein Käse speziell für die junge Zielgruppe, vor der Graffitiwand an der Universität arrangiert und ziert nun das Januar-Kalenderblatt. Drei Têtes de Moine werden für das Februar-Motiv aufeinander gestapelt und sehen dann aus wie das Exzenterhaus. Ein Viamala aus der Schweiz – Viamala bedeutet übersetzt „schlechter Weg“ – wird auf die schlaglochübersäte Rottstraße gelegt. Eine Skulptur unter dem Kirschblütenbaum am Tana-Schanzara-Platz bekommt einen Allgäuer Wildblumenkäse in die Hand gedrückt usw. Auch ein Scamorza, die sardische Schafskugel Cuor D’or, ein Deichkäse und ein Pecorino Nero finden …

Manufakturtag

Leckeres beim Manufakturtag in Untertürkheim

Schön war‘s beim Manufakturtag der Weinmanufaktur Untertürkheim! Als einer der Partner der Weinmanufaktur durften wir am Sonntag, 22. Oktober 2017, unsere pikanten Fruchtaufstriche zum Käse präsentieren – zusammen mit einem dazu passenden Wein oder Sekt. Die bewährtesten Kombinationen aus einem gemeinsamen Wein-Käse-Seminar haben die Besucher überzeugt. Wir freuen uns, dass unser Angebot so gut ankam, dass wir nach den ersten drei Stunden ganz schnell für Gläser-Nachschub aus Stuttgart-Gaisburg sorgen mussten! Der Untertürkheimer Manufakturtag hat sich als kleine und feine Genießer-Messe etabliert. Wobei klein nicht für die Zahl der Besucher gilt! Mit dabei waren unter anderem die Honigschlotzerei aus Ludwigsburg-Hoheneck, die Remstaler Senfmanufaktur aus Plüderhausen, albfiness mit Gewürzen und Pfeffer und die Nussgeschwister aus Ludwigsburg. Käsemarmela.de hat übrigens hier seine Messe-Premiere gefeiert und beschlossen, dass wir uns künftig auch auf den größeren Messen messen lassen können…. Ähnlich jung wie wir auf dem Lebensmittel-Markt sind Alexander und Diana Zinser mit „Tante Lenes Maultaschen“. Vor eineinhalb Jahren haben die beiden in der Esslinger Straße gegenüber vom Breuninger-Parkhaus in Stuttgart einen ehemaligen Zeitungskiosk zum Maultaschen-Kiosk umgewandelt und verkaufen dort …

Obazda: Camembert mal anders

Aus bayrischen Biergärten ist er nicht wegzudenken und auch andernorts findet er sich ab und zu an der Käsetheke oder im Kühlregal: Obazda, auch angemachter Camembert genannt. Wobei die industriell hergestellten Produkte aus dem Supermarkt mit dem Original oft geschmacklich nicht mehr viel zu tun haben … Doch was verbirgt sich eigentlich hinter dieser Spezialität aus dem Südosten der Republik? Ursprünglich – so heißt es – wurde das Rezept erfunden, um alten Camembert zu verwerten. Die Reste wurden kleingehackt oder zerbröselt, mit Butter vermischt und mit gehackten Zwiebeln, Salz, Pfeffer und Kümmel abgeschmeckt. Ganz wichtig ist das Paprikapulver, das dem Camembert seine typische Farbe gibt. Traditionell wird dann noch ein Schuss Bier hinzugegeben. Heute wird darauf meist verzichtet und das Bier stattdessen einfach so getrunken 🙂 Serviert wird der Obazda – auch die Schreibweisen Obatzter oder Obatzda sind erlaubt – zu einer zünftigen Brotzeit, zum Beispiel mit Bauernbrot, Brezel, Radieschen oder Radi (weißer Rettich). Doch auch zur Pellkartoffel schmeckt der Obazde gut. Wer es nicht ganz so schwer und etwas kalorienärmer mag, dem empfehlen wir …

Obazda

Quark-Obazda

Die Light-Version des Klassikers bei Familie Fürstenberger – hier auf zwei Brotsorten der Hofpfisterei Obazda ist nicht nur in Bayern beliebt. Klassisch wird er aus Camembert und Butter zubereitet und mit gehackten Zwiebeln, Salz, Pfeffer, Kümmel und rotem Paprikapulver und oft einem Schluck Bier abgeschmeckt. Wer es nicht ganz so schwer mag, für den haben wir hier ein Rezept für einen „Obazda light“. In unserer Familie nennen wir ihn „Quark-Obazda“, da die Butter durch Quark und Frischkäse ersetzt wird. Wir essen es zur Brotzeit genauso wie zu Pellkartoffeln. Auch als Mitbringsel zum Grill- und Party-Buffet kommt dieser angemachte Camembert immer gut an. Zutaten: 2 Camembert oder anderer Weichkäse 1 Packung (250g) Frischkäse 1 Packung (250 g) Quark 1 kleine Zwiebel kleingehackt Salz, Pfeffer und viel Schnittlauch Zubereitung: Camembert kleinschneiden oder mit der Gabel zerdrücken. Camembert, Frischkäse, Quark, die gehackte Zwiebel und Schnittlauch vermischen und mit nicht zu viel Salz und Pfeffer abschmecken. Am besten bereitet man den Obazden einen Tag vorher zu, damit alles gut durchziehen kann. Am Ende mit Schnittlauch garnieren. Der Camembert darf …

Quittenkuchen von der Landfrau

Ein leckeres Herbstrezept hat uns Birgit Neußer zur Verfügung gestellt – herzlichen Dank dafür! In ihrer Manufaktur „Die Landfrau“ stellt sie Eingekochtes vom Pesto bis zum orientalischen Sesam-Dip her, gibt Kochkurse und betreibt sogar noch einen Food-Blog mit Rezepten. Damit aktualisieren wir in diesem Herbst unser im Vorjahr veröffentlichtes „Quitten Spezial“. Kennengelernt haben wir „Die Landfrau“  auf der Messe „Made in Stuggi“ – denn wie wir lebt und arbeitet Birgit Neußer im Stuttgarter Osten. Zur Quitte haben wir als Käsemarmela.de eine besondere Beziehung, denn auch in unserer sehr beliebte bissfesten QUITTE zum KÄSE verarbeiten wir diese herbe Frucht. Das Quittenkuchen-Rezept von Birgit Neußer steht auch in ihrem Buch „Handgemachtes Glück“, das 2015 im Silberburg-Verlag erschienen ist.   Zutaten Teig: 200 g Mehl 2 gestrichene TL Backpulver (alernativ Weinstein-Backpulver) 150 g Butter 100 g braunen Mascobado Zucker 1 TL Bourbon Vanille 3 Eier Zitronenabrieb von einer Bio-Zitrone 3 EL Milch 50 g Mandelblättchen 2 EL Puderzucker Zutaten 750 g Quittenmus: ca. 1 kg Quitten 3 EL Weißwein 200 ml Wasser 50 g Zucker Prise Zimt Zubereitung: Zuerst …

Kürbis-Maronen-Tarte

Kürbis-Maronen-Tarte mit Winzerkäse

Passend zum Herbst hat uns Rainer Killian von der Event-Agentur organum aus dem Stuttgarter Westen dieses Rezept für Kürbis-Maronen-Tartes mit Winzerkäse zur Verfügung gestellt. Woher wir uns kennen? Rainer Killian ist Tour-Autor und Tour-Manager der kulinarischen Tour Stuttgart-Ost und von daher regelmäßig bei uns in der Küche von Käsemarmela.de zu Gast. Wer die kulinarischen Schätze des Stuttgarter Ostens auf dieser spannenden Tour entdecken will, kann sich übrigens hier anmelden. Sehr lecker fanden wir übrigens auch die Tarte mit Feige-Walnuss-Ziegenkäse, die wir mit einem Klecks unserer FEIGE zum KÄSE begleitet haben – mit 85 Prozent Fruchtgehalt unsere fruchtigste Sorte. Doch hier zum versprochenen Rezept: Herbstliche Kürbis-Maronen-Tarte (hier das Rezept zum Ausdrucken als pdf) TEIG 300 g 1050er Weizenmehl 220 g kalte Butterstückchen 2 Eier 3 EL milder Weinessig 2 Prisen Salz 1 Prise Zucker Alle Zutaten in eine Schüssel geben und rasch verkneten. Teig 3 Std. kühl stellen. BELAG 1 mittelgroßer Hokaido 150 g gekochte Maronen 2 Zwiebeln 1 Knoblauchzehe Weißwein Gemüsebrühe 80 g Butter grobes Salz, Pfeffer, etwas Curry 100 g elsässischer Winzerkäse (z.B. Munster) …